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Darum lohnt es sich

Eine zweite Fremdsprache lernen

Ihr steht vor der Wahl, ob ihr eine zweite Fremdsprache lernen möchtet? bigKARRIERE sagt euch, warum es sinnvoll ist.

Zwei Fremdsprachen lernen: Warum lohnt es sich?

Wahrscheinlich habt ihr bereits eine Fremdsprache gelernt: Englisch. Sie ist die wohl wichtigste Sprache der Welt, über die Vor- und Nachteile von Englischkenntnissen müssen wir also nicht reden. Aber: Englisch allein reicht heute nicht mehr aus. Das gilt für die Schule und für viele Jobs und Branchen. Mehrere Fremdsprachen zu beherrschen, ist ein dicker Vorteil im Berufsleben. Aber nicht nur.

Vorteil #1: Eine zweite Fremdsprache steigert euer Selbstbewusstsein

Wenn ihr mehr als eure Muttersprache beherrscht, fühlt ihr euch im Alltag, Urlaub und im Berufsleben sicherer. Ihr könnt mit unterschiedlichen Menschen kommunizieren, die verschiedensten Situationen lösen und braucht keine Hemmungen zu haben, weil ihr euch immer gut ausdrücken könnt. Ein ähnlicher Effekt ergibt sich für die zweite Fremdsprache. Zudem wirkt es auf andere Menschen beeindruckend, wenn jemand mehrere Sprachen spricht. Auch diese Anerkennung boostet euer Selbstwertgefühl.

Vorteil #2: Fremdsprachenkenntnisse steigern eure beruflichen Chancen

In Zeiten der Globalisierung ist Kommunikation das A und O. Arbeitgeber wissen es zu schätzen, wenn Bewerber mehrere Fremdsprachen beherrschen. Das eröffnet euch nicht nur die Möglichkeit von Deutschland aus mit der ganzen Welt zu kommunizieren, vielleicht ergibt sich sogar eine Jobgelegenheit im Ausland.

Vorteil #3: Eine zweite Fremdsprache steigert euren Kulturgenuss

Erinnert ihr euch, als ihr endlich ausreichend Englisch sprechen konntet, um Songtexte zu verstehen und Serien in der englischsprachigen Originalversion zu schauen? Good times! Das lässt sich mit einer weiteren Fremdsprache wiederholen.

Vorteil #4: Fremdsprachenkenntnisse erweitern euren Horizont

Sprache ist ein Fenster in die Kultur und Geschichte eines Landes. Ob Bücher, Filme oder Forschungsarbeiten – in anderen Sprachen warten unbekannte Gedanken und Ideen darauf, von euch erkundet zu werden.

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Welche Sprachen sind zu empfehlen?

Chinesisch, Französisch, Latein, Spanisch, Türkisch: Das Fremdsprachenangebot an Gymnasien, Gesamt- und Realschulen wächst. Das macht die Entscheidung nicht einfacher. Welche zweite Fremdsprache ist die richtige? Französisch, der Klassiker, die Trendsprache Spanisch, oder die vermeintliche Zukunftssprache Chinesisch? Ihr solltet bei der Wahl mehrere Faktoren bedenken.

Faktor #1: Eigenes Interesse

Lernen soll Spaß machen und ihr lernt eine zweite Fremdsprache garantiert schneller und besser, wenn ihr wirklich Interesse daran habt. Wohnt ihr in der Grenzregion zu Frankreich, fahrt immer nach Spanien in den Urlaub oder wollt unbedingt in Japan leben? Solche Dinge wären gute Hinweise darauf, welche Fremdsprache ihr als nächstes lernen solltet.

Faktor #2: Berufswünsche

Die Fremdsprachenwahl sollte idealerweise auch zum Berufswunsch passen. Experten nennen das berufsorientiertes Fremdsprachenlernen. Wenn ihr bereits in eine Richtung tendiert, solltet ihr analysieren, welche Sprachen in dem Beruf besonders gefragt sind. Beispiel: Latein ist zwar eine "tote Sprache", wird also nicht mehr aktiv gesprochen, lohnt sich aber für alle, die etwa Chemie, Medizin oder Pharmazie studieren möchten. Das fürs Studium notwendige Latinum gibt es nämlich nach vier Jahren Lateinunterricht in der Schule.

Faktor #3: Zukunftsorientierung

Spanisch ist eine Weltsprache mit über 400 Millionen Muttersprachlern und bietet euch guten Zugang zu vielen Ländern in Lateinamerika. Ihre Bedeutung wird nicht unbedingt schwinden, aber auch nicht wachsen. Schaut man nämlich auf das Wirtschaftswachstum, sind vor allem China und Indien auf dem Vormarsch. China ist seit 2016 sogar Deutschlands wichtigster Handelspartner außerhalb der EU und wird in Zukunft einen noch größeren wirtschaftlichen Stellenwert einnehmen.

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Fazit

Für welche zweite Fremdsprache ihr euch entscheidet: ihr trefft bestimmt eine gute Wahl. Denn durch die Vernetzung der Welt gewinnen alle Sprachen an Bedeutung. Und noch was: Forscher der Pädagogischen Hochschule in Luzern haben herausgefunden, dass das Erlernen der zweiten Fremdsprache Schülern deutlich leichter fällt.