Dresscode im Studium
Studieren in Sweatpants? Kann man, muss man aber nicht. Wir sagen euch, warum es sich lohnt, das Thema Kleidung im Studium ernster zu nehmen.
Studieren in Sweatpants? Kann man, muss man aber nicht. Wir sagen euch, warum es sich lohnt, das Thema Kleidung im Studium ernster zu nehmen.
Adiletten sind gerade schwer in Mode – von Dolce & Gabbana bis Puma hat fast jede Firma aktuell ein Paar im Sortiment. Auch Sweatpants (Jogginghosen) sind modisch gerade angesagt. Doch was Lehrer an der Schule mit einem müden Lächeln durchgehen ließen und womöglich für Versagen eurer Eltern hielten, ist an der Hochschule nicht unbedingt die beste Wahl. Denn hier ziehen Dozenten, Kommilitonen und Profs so ihre Schlüsse aus eurer Outfitwahl – und machen einzig und allein euch für modische Fehlgriffe verantwortlich. Weil an der Uni Freundschaften fürs Leben geschlossen werden und dort geknüpfte Kontakte für die Karriere wichtig sind, macht es Sinn insbesondere der Peergroup zu signalisieren, dass man gemeinsame Werte teilt. Die Kleidung ist oft ein gutes Mittel dafür.
Zwei Dinge vorweg: An der Hochschule geht es nicht um Mode, der Hörsaal ist kein Laufsteg. Daher sollten Studenten nicht zu viel über ihr Outfit nachdenken, sondern sich aufs Lernen konzentrieren. Und zweitens ist Kleidung im Studium auch Ausdruck der individuellen Identität und aktuellen Tagesform. Die modische Geschmackspalette ist breit, die Studierendenschaft bunt. An dieser Diversität gibt es nichts auszusetzen. Darüber hinaus haben wir ein paar Klamotten-Tipps:
1. Tipp: Auf Bequemlichkeit achten. Euer Outfit sollte auf jeden Fall bequem sein, damit ihr euch konzentrieren könnt und nicht von zwickenden Klamotten abgelenkt werdet.
2. Tipp: Zwiebelprinzip befolgen. Weil der Studienalltag oft spontan ist, lohnt es sich bei der Kleidung im Studium aufs sogenannte Zwiebelprinzip zu setzen. Bedeutet: Wie die Schichten einer Zwiebel werden auch einige Schichten an Kleidung übereinander getragen. So seid ihr auch an langen Tagen und bei jedem Wetter angemessen gekleidet.
3. Tipp: Kleidung als Signalgeber. Manchen Studenten kann man augenblicklich ansehen, was sie studieren. Das liegt daran, dass sie sich an einen ungeschriebenen Dresscode halten. Grundsätzlich ist die Kleiderordnung im Studium nicht streng. In gewissen Studiengängen hingegen schon. Überlegt euch genau, ob ihr euch mit eurem Stil klar einer Gruppe anschließen wollt oder nicht.
4. Tipp: Basics in wenigen Farben aufstocken. Das Prinzip dahinter: Alles passt zu allem. Basics in einer reduzierten Farbpalette entlasten euch am Morgen. Egal, was ihr davon anzieht – es ergibt ein stimmiges Outfit.
5. Tipp: Tauschpartys organisieren. Klamotten sind teuer, Studenten knapp bei Kasse. Wenn euch dennoch der Sinn nach neuer Kleidung steht oder ihr einen neuen Kleiderstil ausprobieren wollt, ist eine Kleidertauschparty ideal. Schließlich hat praktisch jeder ein paar Schrankleichen daheim. So funktioniert's: Ladet eure Freunde und Kommilitonen ein. Jeder bringt Kleidung und Accessoires mit, für die er/sie keine Verwendung mehr hat. Auf der Party wird dann getauscht und alle können mit neuen Klamotten nach Hause gehen. Ein paar Drinks lockern die Stimmung und sorgen für viele Lacher.
6. Tipp: Experimente wagen. Das Studium ist eine deutlich ungezwungenere Zeit als das Berufsleben. Daher eignet sich die Studienzeit ideal, um neue Mode auszuprobieren und seinen eigenen Stil zu finden. Ihr müsst euch nicht so kleiden wie bisher oder einer festen Kleiderordnung folgen und könnt einfach rumexperimentieren.
7. Tipp: Kaum No-Gos. Aufreizende, anstößige, dreckige und stinkige Kleidung ist in der Uni nicht angebracht, das versteht sich von selbst. Ansonsten habt ihr bei der Kleiderwahl fast freie Hand.
Hat Kleidung im Studium für euch einen hohen Stellenwert oder nicht? Jedenfalls lohnt es sich, das Thema nicht komplett zu ignorieren. Denn euer Outfit sendet Signale an Menschen, die euch privat und beruflich sehr lange Zeit begleiten könnten.