Promotion im Unternehmen oder an der Uni
Akademische Ambitionen? Uni oder Unternehmen – die Wahl der Promotion ist entscheidend. bigKARRIERE zeigt dir die Fakten!
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Im Wintersemester 2013/14 nahmen über 111.000 Studierende deutschlandweit die Herausforderung Promotion an. Doch gut 20 Prozent der Doktoranden brechen das Promotionsvorhaben wieder ab. Durchschnittlich erlangen zwischen 25.000 und 30.000 Nachwuchsakademiker jährlich den Doktortitel. Die Hauptgründe für die hohe Abbruchquote liegen in der Doppelbelastung aus wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Arbeit, denn die meisten Dissertationsvorhaben leiden unter einer unzureichenden Finanzierung. Auch unsichere berufliche Perspektiven und eine mangelnde Betreuung seitens der Doktormutter oder des Doktorvaters zählen zu den wichtigsten Gründen für die Abkehr von der Alma Mater. Mit der Entscheidung zur Promotion im Unternehmen können einige dieser Stolpersteine eliminiert werden.
Promotion im Unternehmen: Vorteile
In der Regel werden unternehmensinterne Promotionsvorhaben gut vergütet, als Doktorand arbeitet man dafür im Unternehmen. Da das Forschungsvorhaben direkt mit der täglichen Arbeit Hand in Hand geht, entfällt der Stress, zwischen Nebenjob und Forschung hin und her schalten zu müssen. Ein weiterer Vorteil: Wer seine Dissertation im Unternehmen angeht, hat bereits einen Fuß in der Branche. Oft ein guter Anfang für die Karriere. Doktoranden an der Uni blicken hingegen häufig einer unsicheren Zukunft mit befristeten Verträgen entgegen. Einige Probleme, die Promovierende zum Abbruch treiben, lassen sich auch bei der Promotion im Unternehmen nicht komplett ausschließen. So klagen Promotionsabbrecher über unzureichende Forschungsergebnisse und dürftige Datenlagen, die lassen sich aber auch in der Privatwirtschaft nicht vermeiden.
Pauschal lässt sich kein Preisschild an den Doktor hängen, mit Promotion hat man allerdings bei Jobbeginn einen deutlichen Gehaltsvorteil. Im Marketing sind es 32 Prozent, im Fachbereich Jura sind es 24 Prozent und im Finanzwesen noch 15 Prozent. Bis es so weit ist, lassen sich Doktoranden jedoch eine Menge Geld entgehen. Die Promotion dauert durchschnittlich drei bis fünf Jahre, in dieser Zeit verdienen Promovierende weniger als andere Akademiker.
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