Software für Studenten
Präsentationserstellung, Bildbearbeitung und Code-Editor – im Studium braucht ihr viele Tools. Wir stellen vergünstigte und kostenlose Software für Studenten vor.
Präsentationserstellung, Bildbearbeitung und Code-Editor – im Studium braucht ihr viele Tools. Wir stellen vergünstigte und kostenlose Software für Studenten vor.
Jeder braucht Software, doch die hohen Preise schrecken schon ein wenig ab. Gibt es nicht auch kostenlose Software für das Studium? Gibt es! Zumindest manchmal. bigKARRIERE verschafft euch einen Überblick darüber, wo es die besten Studentenangebote für Software gibt.
Zugegeben, je nach Studienfach gibt es ganz unterschiedliche Ansprüche in Sachen Software. Doch ohne Schreibprogramm kommt heutzutage wohl kaum ein Student aus, sei es für Hausarbeiten, Referate oder Handouts. Office-Produkte über den normalen Handel zu beziehen, ist nicht gerade günstig. Rund 150 Euro werden für die Studentenversion von Microsoft Office (Win, Mac) fällig. Eine Alternative, sofern ihr unbedingt ein Microsoft Produkt wollt, ist das Abo (Microsoft 365). Der Vorteil ist, dass ihr so stets Zugriff auf die neueste Office-Version habt. Der Nachteil ist, dass man das Programm nur für die Dauer des Abonnements nutzen kann. Plus: Wer die Software nicht mehr braucht, sollte zügig kündigen, ansonsten verlängert sich das Abo wieder. Preislich ist es aber deutlich günstiger: Für vier Jahre kostet Microsoft Office 365 University 79 Euro im Abo.
Noch günstiger geht es mit OpenSource. Eine gute kostenlose Software für das Studium ist LibreOffice (Win, Mac, Linux). Enthalten sind die üblichen Features (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Formeleditor, Datenbankmanagementsystem, Präsentation, Zeichenprogramm). Selbst Dokumente mit den Endungen doc und docx lassen sich mit LibreOffice öffnen. Aber Vorsicht: Das Layout kann verrutschen.
Deshalb als Tipp: Bei Gruppenarbeiten (und beim Korrekturlesen von Seminar- und Abschlussarbeiten) ist es besser, wenn alle die gleiche Software nutzen.
Um Formate wie ePub, Mobi und PDF zu lesen, ist Sumatra PDF (Win) empfehlenswert. Das Programm gibt es kostenlos. Auch Comic Book, CHM, DjVu und XPS werden erkannt.
Software für Bildbearbeitung
Für nicht allzu komplexe Bildbearbeitung steht das Programm GIMP (Win, Mac, Linux) kostenfrei zur Verfügung. Einige behaupten, es wäre eine echte Alternative zu Photoshop. Allerdings ist die Bedienung gewöhnungsbedürftig und es dauert, bis man sich eingearbeitet hat. Einen anderen Weg bietet das webbasierte Canva.com. Die kostenlose Basis-Version bietet zahlreiche Möglichkeiten für Farben, Formen, Schriften und sogar kostenlose Stockfotografie. Wer professionellere Software braucht, kann die Adobe Creative Cloud (Win, Mac) ausprobieren. Das Software-Abo für Illustrator, Photoshop und weitere Adobe Programme gibt es für Studierende vergünstigt. Die Grafiksoftware Archicad und die CAD-Software von Autodesk (beide Win, Mac) stehen Studierenden bestimmter Fachrichtungen kostenlos zum Download (beziehungsweise zum vergünstigten Preis) zur Verfügung (nähere Infos auf der Graphisoft-Webseite).
Geht es ums Abspielen von Multimedia- und Videodateien, ist der VLC media player (Win, Mac, Linux) ein leistungsstarkes und kostenloses Tool.
Programmiert wird vielfach nicht nur für die Uni, sondern auch zum Spaß oder als gut bezahlter Nebenjob. Dafür braucht es einen guten Code-Editor. Im Code-Editor Atom (Win, Mac, Linux) könnt ihr Programmcodes nach Herzenslust schreiben. Die aktive Community hat darüber hinaus bereits Hunderte von Erweiterungen bereitgestellt.
Viele Hochschulen stellen ihren Studierenden Software-Lizenzen für die gängigsten und teilweise auch für eher ungewöhnliche Programme kostenlos zur Verfügung. Erkundigt euch erst vor Ort, ob es diese Option gibt, ehe ihr Geld im Handel ausgebt. Das Beste daran: die kostenlosen Lizenzen laufen nie ab. Das ist der beste Weg, um an kostenlose Software für das Studium zu kommen.
Wer nicht gerade hochspezielle Programme braucht oder besonders hohe Ansprüche hat, kann durch kostenlose Software für das Studium einiges an Geld sparen. Und sowieso: Gegen einen Versuch ist nichts einzuwenden. Probiert Gratis-Softwares doch erst aus, bevor ihr euch kommerzielle Programme kauft. Vielleicht werdet ihr positiv überrascht!