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CONFIDENCE - Boost Yourself mit Kristina

5 Dinge, die du sofort für dein Selbstbewusstsein tun kannst

Selbstreflexion, Achtsamkeit üben oder eine Reise in die Zukunft - diese Dinge helfen dir dabei, noch selbstbewusster zu werden.

1. Selbstreflexion

Nimm ein Blatt Papier, suche dir einen ruhigen Ort und versuche herauszufinden, an welchem Punkt du gerade bist. Womit bist du unzufrieden oder zufrieden? Was sind deine Stärken? Worin kannst du dich verbessern? Wo liegen deine Unsicherheiten? Wie zufrieden bist du in deinen sozialen Beziehungen? Wofür und für wen bist du dankbar? Nur wenn du dich selbst besser kennenlernst, kannst du gezielt an deinem Selbstbewusstsein arbeiten.

2. Eine Reise in die Zukunft!

​​​​​​Schließe deine Augen und reise für einen kurzen Moment in dein Zukunfts-Ich. Wie sieht diese Person aus? Wie sieht ihr Alltag aus? Wie verhält sie sich? Wo arbeitet sie? Welche Freunde hat sie? Was ist ihr wichtig? Versuche dabei offen und ehrlich zu dir selbst zu sein und ruhig groß zu träumen, ohne dabei an die Meinung deines Umfelds zu denken. Um dich weiterentwickeln zu können, brauchst du Ziele, die DICH glücklich machen und auf die DU rückblickend stolz sein kannst. Dein Zukunfts-Ich wird dir für diese Übung danken.

Tipp: Mir persönlich hilft ein Vision Board, um alle meine Träume und Wünsche bildlich vor mir zu haben.

Vision Board
Vision Board

3. Achtsamkeit üben

​​​​​​Wissenschaftliche Studien belegen, dass über 60.000 Gedanken am Tag durch unser Köpfchen rasen. Nur 3 % davon sind positiv. Wie schade ist das bitte?! Umso wichtiger ist eine regelmäßige Gedankenhygiene. Dafür müssen wir erstmal ein Gespür für den großen Koffer voller Gedanken entwickeln, den wir täglich mit uns rumtragen. Aus Gedanken werden Emotionen, und Emotionen steuern unser Verhalten. Das wiederum entscheidet über unser Leben. Für mehr Lebensqualität lohnt es sich somit bei der Quelle anzufangen.

Wie reagiere ich auf Kritik? Verteidige ich mich sofort? Hat der blöde Kommentar meines Nachbarn mich völlig durcheinandergebracht, sodass ich den ganzen Tag an nichts anderes denken kann? Entwerte ich mich und alle meine bisherigen Erfolge, sobald ich auch nur einen Fehler begangen habe?  Erst aus der Beobachterperspektive können wir Gedanken besser einordnen und aushalten, ohne dabei in ein destruktives Verhalten überzugehen. Zugegeben: die Beobachterrolle einzunehmen fällt nicht leicht, kann aber antrainiert werden und hat einen großen Vorteil: Wir sind unseren Gedanken und Gefühlen nicht völlig machtlos ausgeliefert.

4. Erfolge bewusst machen

Jede und jeder von uns hat seine ganz persönlichen Stärken und Talente. Das Gespür dafür verlieren wir oft im stressigen Alltag, verharren in negativen Schleifen, fallen in die Opferrolle. In diesem Zustand spielt uns das Gehirn einen Streich und fokussiert sich spiralen förmig immer wieder auf unsere vermeintlichen Fehler: ein gescheitertes Projekt auf der Arbeit, eine beendete Beziehung, eine nicht funktionierende Freundschaft, wir sind zu dick, zu dünn, zu unproduktiv - das Programm hat immer etwas parat, das uns permanent runterzieht.

Das dicke Stopp-Schild geht nur durch einen radikalen Fokus-Shift! Stift und Papier raus und jeden einzelnen Glanzmoment der letzten Monate aufschreiben. Es kann noch „so klein“ sein: Jeder Moment, der uns ein gutes Gefühl gegeben hat, will gefeiert werden! Du bist unordentlich und hast es geschafft, deine Wohnung auf Vordermann zu bringen? Glückwunsch! Du hast mit Sport angefangen, obwohl dein innerer Schweinehund hardcore dagegen war? Glückwunsch! Du hast einen Fremden oder eine Fremde angesprochen, obwohl es dir schwergefallen ist? Was für eine krasse Überwindung – Glückwunsch! Egal wie „klein“ es dir vorkommen mag, jede mutige Entscheidung verdient seine Anerkennung und will von dir gesehen und gefühlt werden!

 

5. Selbstironie üben

Über sich selbst lachen zu können ist extrem entspannend, lockert auf und hält uns davon ab unsere Schwächen zu überbewerten. Ein selbstbewusster Mensch weiß, dass wir alle nicht perfekt sind und kann somit auch über die eigenen holprigen Momente lachen. Dafür muss man Perfektionismus gezielt antrainieren, und stattdessen radikale Selbstakzeptanz üben. Wenn wir uns so annehmen wie wir sind und gleichzeitig auf eine sanfte Art und Weise bereit sind an uns zu arbeiten, können wir aus Fehlern schneller lernen und sind automatisch befreiter und selbstbewusster. Probiert es aus!