Breathwork – ruhig & entspannt mit Atemübungen
Erstmal durchatmen! Klingt banal, hilft aber: Entdecke Atemübungen, die deine Gesundheit fördern, Stress und Schmerzen lindern und dir beim Schlafen helfen
Erstmal durchatmen! Klingt banal, hilft aber: Entdecke Atemübungen, die deine Gesundheit fördern, Stress und Schmerzen lindern und dir beim Schlafen helfen
Möchtest du lernen, wie du durch Atemübungen deinen Alltag ein wenig verbessern kannst? Breathwork, eine Praxis, die jahrtausendealtes Wissen mit Psychotherapie und Meditation verbindet, bietet dir genau das. Durch gezielte Atemtechniken kannst du nicht nur dein körperliches Wohlbefinden anheben, sondern auch Stress reduzieren, Angstzustände und Depressionen ein wenig besser bewältigen, Schmerzen teilweise sogar etwas lindern und deine Schlafqualität verbessern. In diesem Artikel tauchen wir tief in das Thema Breathwork ein und zeigen dir, wie du durch das Erlernen neuer Atemtechniken deine Lebensqualität ein wenig steigern kannst. Erfahre alles, was du über diese kraftvollen Techniken wissen musst, um einen Weg zu mehr Wohlbefinden und innerer Ruhe zu finden.
Breathwork ist viel mehr als nur tiefes Ein- und Ausatmen. Wenn du Breathwork ausprobierst, atmest du gezielt tief in den Bauch hinein, oft für einige Minuten, und hältst dabei deine Hände entspannt auf deinem Bauch. Das Besondere dabei? Diese Methode kann dich in einen veränderten Bewusstseinszustand versetzen und bietet dir eine ganz neue Erfahrungsebene. Breathwork ist super hilfreich, um deine körperliche, geistige und seelische Gesundheit zu boosten. Wenn du zum Beispiel mit chronischen Schmerzen, Angstzuständen oder Depressionen zu kämpfen hast, kann diese Praxis dir helfen, leichter damit umzugehen und so nicht nur Schmerzen und Stress zu reduzieren, sondern auch, um dich insgesamt wohler und ausgeglichener zu fühlen. Probier’s aus und schaue, ob du einen Unterschied spürst!
Indem du tief in deinen Bauch atmest, stimulierst du Teile deines Gehirns, die sonst schwer zugänglich sind. Das gibt dir die Möglichkeit, deine Gedanken, Emotionen und körperlichen Reaktionen besser zu steuern. Diese Technik ist nicht neu – sie wird seit Tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen eingesetzt, um mit Stress, Angst, Schmerzen und körperlichen Beschwerden klarzukommen. Heutzutage nutzen viele Menschen Breathwork auch, um mit Depressionen, Suchtproblemen und selbstzerstörerischen Verhaltensweisen besser umzugehen. Und es gibt noch mehr gute News: Breathwork kann auch deine geistige Klarheit und Konzentration verbessern und dadurch sogar deine sportliche Leistung etwas pushen. Plus, es ist leicht zugänglich. Also, warum nicht mal ausprobieren? Nur eine Sache noch: Nicht alle Arten von Breathwork sind unumstritten, also informiere dich gut, bevor du startest.
Mit verschiedenen Atemtechniken kannst du nicht nur deinen Alltagsstress abbauen, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in deinem Leben bewirken. Ob du Ruhe und Entspannung suchst oder deinen Energielevel boosten möchtest – für jeden gibt es die passende Breathwork-Art. Lass uns gemeinsam einen Blick auf einige der bekanntesten und wirkungsvollsten Methoden werfen:
Beim holotropen Atmen erlebst du eine ganz besondere Form der Selbstbegegnung. Du liegst dabei entspannt auf dem Rücken und atmest für etwa ein bis zwei Stunden schnell ein und aus. Diese intensive Atemtechnik kann zu einem Zustand führen, der psychedelischen Erfahrungen ähnelt: Vielleicht siehst du lebhafte Visionen, erlebst starke Emotionen wie Weinen oder Lachen oder spürst körperliche Reaktionen wie Muskelkrämpfe. Danach fühlen sich viele Menschen überwältigt von einem Gefühl des Glücks. Diese Praxis verändert die pH-Werte in deinem Blut und macht es alkalischer. Dein Körper reagiert darauf sehr sensibel und versucht sofort, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Sobald dein Gehirn realisiert, dass keine echte Gefahr besteht, beginnt es, sich neu zu programmieren und kann dadurch widerstandsfähiger werden gegenüber Angst und Stress.
Diese traditionelle Atemtechnik aus dem Yoga hilft dir, tief durch die Nase ein- und auszuatmen, während dein Bauch entspannt bleibt und deine Brust sich sanft hebt. Diese Art zu atmen ist besonders effektiv, um Stress und Angst zu reduzieren. Indem du deine Atmung bewusst verlangsamst, aktivierst du das parasympathische Nervensystem – das ist der Teil deines Nervensystems, der dir hilft, dich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Diese sanfte Form des Atmens unterstützt dich dabei, klarer zu denken und entspannter durch den Tag zu gehen. Es ist eine einfache, aber kraftvolle Methode, die du jederzeit und überall anwenden kannst, um einen Moment der Ruhe zu finden. Probier es aus und spüre, wie du mit jedem Atemzug ruhiger und gelassener wirst.
Beim Box Breathing versuchst du, durch gezieltes Atmen durch den Mund Ruhe und Kontrolle zu finden, selbst unter Stress. Du kannst diese Übung im Sitzen auf einem Stuhl oder im Liegen durchführen und sie dauert nur etwa 10 Minuten. Bei Box Breathing atmest du in einem festen Rhythmus: Vier Sekunden lang einatmen, vier Sekunden die Luft anhalten, vier Sekunden ausatmen und dann erneut vier Sekunden die Luft anhalten – und das Ganze von vorne. Stell dir vor, du bewegst deinen Atem in einem quadratischen Muster um eine Box herum, daher kommt auch der Name. Diese Technik ist besonders hilfreich für Menschen, die mit Angst- und Panikattacken zu kämpfen haben. Das rhythmische Muster hilft dir, dein Nervensystem zu beruhigen und deinen Geist zu entspannen. Nicht umsonst wird Box Breathing auch von Navy Seals verwendet, um in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Diese von Wim Hof entwickelte Atemtechnik kombiniert tiefe Atmung mit kontrollierter Hyperventilation, um deinen Körper und Geist neu zu beleben. Bei dieser Technik hast du die volle Kontrolle: Du entscheidest, wann und wie schnell du ein- und ausatmest. Es ist eine fantastische Übung, besonders beliebt bei Sportlern zur Steigerung ihrer Ausdauer und bei allen, die Stress, Angstzustände oder Depressionen bewältigen wollen. Die tägliche Praxis des Wim Hof Breathworks ist überraschend einfach und schnell. Du atmest etwa 20 bis 30 Mal tief ein und aus, ohne dazwischen Pause zu machen. Achte darauf, dass deine Ausatmung entspannt bleibt, ohne die Luft herauszupressen. Nach dem letzten Ausatmen hältst du die Luft so lange wie möglich an. Wenn du merkst, dass du nicht mehr kannst, atmest du tief ein und hältst erneut für etwa 15 bis 30 Sekunden die Luft an. Wiederhole diesen Vorgang zwei- bis dreimal.
Atemübungen sind meist sicher und vorteilhaft, doch einige Methoden, wie das holotrope Atmen, können manchmal Risiken bergen. Diese Technik führt durch schnelles Atmen zu einem Abfall des Kohlendioxidgehalts im Blut, was in seltenen Fällen Krämpfe, Schwindel oder Ohnmacht bei empfindlichen Personen auslösen kann. Besonders bei Schwangerschaft, Glaukom und Herz-Kreislauf-Problemen ist Vorsicht geboten. Auch Techniken, die Hyperventilation einschließen, sollten mit Bedacht gewählt werden, vor allem bei Vorerkrankungen. Es ist entscheidend, dass du eine Atemtechnik findest, die dir Sicherheit und Wohlbefinden bringt. Wenn du Bedenken hast, besprich sie mit einem Fachmann, der die passende Methode für dich empfehlen kann.
Richtiges Atmen ist eine Kunst, die deine Gesundheit und dein Wohlbefinden maßgeblich beeinflusst. Beginne damit, langsam und gleichmäßig zu atmen – dies wird als kohärente Atmung bezeichnet. Diese Technik hilft dir, deine Lungen vollständig zu füllen und den Parasympathikus zu aktivieren, der für Entspannung zuständig ist. So nimmst du genügend Sauerstoff auf und findest leichter in den Ruhemodus. Wenn Angst aufkommt und du zu schnell atmest, kann dies zu Hyperventilation und einem Kohlendioxid-Stau führen. In solchen Momenten konzentriere dich auf deine Ausatmung und versuche, länger aus- als einzuatmen. Das beruhigt deinen Körper und Geist.
Ein wichtiger Tipp: Atme immer durch die Nase! Die Nase ist nicht nur ein Filter, der die Luft anfeuchtet, erwärmt und Staubpartikel herausfiltert, sondern sie spielt auch eine Rolle bei der Hormonausschüttung, die deinen Blutdruck senken und die Verdauung anregen kann. Durch die Nasenatmung nimmst du außerdem etwa 18 Prozent mehr Sauerstoff auf als durch den Mund. Dies verbessert deine Atmungseffizienz und fördert deine Gesundheit.
Atemübungen sind eine uralte Praxis, bei der mithilfe bewussten, tiefen Atmens Schmerzen, Angstzustände, Depressionen und andere Erkrankungen geheilt werden. Beim Breathwork gibt es einige unterschiedliche Methoden, die teils psychedelische Zustände auslösen können und daher ohne erfahrenen Therapeuten nicht zu empfehlen sind. Andere sind beliebte Methoden für den Alltag, um Panik zu verringern und sich zu beruhigen. Tipp: Wann immer du aufgeregt bist oder Angst vor etwas hast, fokussiere dich auf deine Atmung, und du wirst in Sekundenschnelle ruhiger sein.