Degradierung im Job
Wenn du im Job herabgestuft wirst, ist das keine angenehme Situation. Wir erklären, wie so eine Herabstufung aussehen kann und wie du dich wehrst.
Wenn du im Job herabgestuft wirst, ist das keine angenehme Situation. Wir erklären, wie so eine Herabstufung aussehen kann und wie du dich wehrst.
Wenn du im Job herabgestuft wirst, ist das keine angenehme Situation: Wir erklären, wie so eine Herabstufung aussehen kann und wie du dich wehrst: Im betrieblichen Alltag kommt es oft zu kleinen oder großen Veränderungen: Mal gehst du als Gewinner hervor, mal verlierst du: Veränderungen können dazu führen, dass du befördert wirst und dich um einen größeren Aufgabenbereich kümmern darfst: Das ist erst einmal ein Erfolg: Was passiert aber, wenn du diese Position wieder abgeben sollst: Der Verlust einer einmal erreichten Position in einem Unternehmen kann ein herber Rückschlag sein: Das Problem hierbei ist auch, dass sich eine solche Degradierung auf deine Bewerbung bei anderen Unternehmen auswirken kann: Eine Führungsposition abzugeben und dies im Lebenslauf vermerken zu müssen, ist nicht gerade glorreich: Dabei muss es noch nicht einmal an deiner Leistung liegen, wenn du die Position verlierst, denn eine Degradierung im Job kann viele Gründe haben: Musst du das auch einfach so hinnehmen oder kannst du etwas dagegen unternehmen: Wir schauen uns das genauer an.
Unter einer Degradierung verstehen wir das Herabstufen innerhalb einer Hierarchie. In jedem Unternehmen gibt es verschiedene Positionen, die von Mitarbeiter:innen eingenommen werden können. Wirst du befördert, steigst du in der Hierarchie deines Unternehmens auf und bekleidest anschließend eine höhere Position. Wirst du degradiert, kommt das einer Herabstufung gleich und du verlierst die leitende Position oder den Verantwortungsbereich. Das heißt, du fällst auf eine niedrigere Stufe in der Unternehmenshierarchie zurück. Oft werden solche Maßnahmen gegen Führungskräfte ausgesprochen, die sich nicht bewährt haben. Sie haben dann keine Verantwortung mehr im Führungs- oder Personalbereich. Allerdings kommen Arbeitnehmer:in und Unternehmen der tatsächlichen Umsetzung der Degradierung dann oft mit einer Kündigung inklusive Abfindung oder einem Auflösungsvertrag zuvor, wenn das Arbeitsverhältnis nicht zu retten ist.
Dieses Vorgehen gilt sowohl für dich als auch für ganze Gruppen oder Teams!
Glücklicherweise gibt es verschiedene Alternativen, die sowohl für das Unternehmen als auch für dich vorteilhafter sein können als eine Degradierung:
Das Investieren in Weiterbildungsprogramme kann eine effektive Alternative sein. Vielleicht benötigst du noch zusätzliche Schulungen oder Kenntnisse, um deine aktuelle Position effektiver auszufüllen oder dich auf eine andere, besser geeignete Stelle vorzubereiten. Umschulungen können helfen, neue Karrierepfade innerhalb des Unternehmens zu eröffnen, die besser zu deinen Fähigkeiten und Interessen passen.
Anstatt dich direkt herabzustufen, kann ein klar definierter Leistungsverbesserungsplan (Performance Improvement Plan, PIP) entwickelt werden. Dieser Plan setzt spezifische, erreichbare Ziele und bietet regelmäßiges Feedback durch Führungskräfte, um dich bei der Verbesserung deiner Leistung zu unterstützen. Dadurch können Probleme proaktiv angesprochen und gelöst werden, bevor es überhaupt zu einer Degradierung kommt.
Manchmal passt die aktuelle Rolle nicht ideal zu deinen Fähigkeiten oder Interessen. Eine Umgestaltung der Aufgaben kann eine bessere Lösung sein. Das bedeutet, bestimmte Verantwortlichkeiten, die dir nicht liegen, zu entfernen und durch Aufgaben zu ersetzen, die besser zu deinen Stärken passen. So bleibt deine Wertschätzung und Position im Unternehmen erhalten – wenn auch in einer angepassten Rolle.
Ein Wechsel zu einer anderen Abteilung oder einem anderen Team kann eine sinnvolle Alternative sein. Vielleicht gibt es eine andere Rolle im Unternehmen, in der du besser zum Erfolg des Unternehmens beitragen kannst und gleichzeitig mehr Zufriedenheit findest. Solche Wechsel können neue Perspektiven eröffnen und die Motivation steigern, ohne dass deine Karriere stagniert oder zurückgesetzt wird.
In manchen Fällen kann deine Leistung durch äußere Umstände beeinträchtigt sein, z. B. familiäre Verpflichtungen oder gesundheitliche Herausforderungen. Flexible Arbeitszeiten, temporäre Reduzierungen des Pensums oder das Arbeiten im Homeoffice können dir helfen, eine bessere Work-Life-Balance zu finden und gleichzeitig deine Leistung zu verbessern.
Coaching oder Mentoring kann als unterstützende Maßnahme angeboten werden, um dich zu stärken. Dies fördert nicht nur deine persönliche und berufliche Entwicklung, sondern unterstützt dich auch beim Aufbau deiner Führungskompetenzen und hilft, berufliche Herausforderungen besser zu meistern.
Falls der Druck der Vollzeitbeschäftigung zu hoch ist, kann ein Wechsel in Teilzeit eine Lösung sein. Dies ermöglicht es dir, weiterhin wertvolle Beiträge zum Unternehmen zu leisten und gleichzeitig mehr Zeit für andere wichtige Lebensbereiche zu gewinnen.
Eine Degradierung im Job solltest du in den meisten Fällen nicht einfach so hinnehmen. Wenn du eine leitende, führende Position verlierst, kann sich das auf deine zukünftigen Karrierechancen auswirken. Du solltest auf jeden Fall auf Aufklärung drängen und dich gegen eine ungerechtfertigte Herabstufung wehren. Hilft ein persönliches Gespräch nicht und verhärten sich die Fronten, musst dich an einen eventuellen Betriebsrat oder an Expert:innen für Arbeitsrecht wenden. Gleichzeitig gibt es aber auch Möglichkeiten einer gütlichen Einigung. Lasse nicht zu, dass eine Herabstufung dein Berufsleben zerstört. Lässt sich keine gütliche Einigung erzielen, solltest du dich auch mit der Möglichkeit befassen, eine neue Arbeitsstelle in einem anderen Unternehmen oder sogar einer anderen Branche zu suchen.