Überforderte Frau im Wald
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Überforderte Frau im Wald
Wenn Führungskräfte den Stresspegel aufdrehen

Druck im Job – und wie du mit zu hohen Erwartungen umgehst

Finde wirksame Strategien, um Druck im Job bewältigen zu können. Entdecke unsere hilfreichen Tipps und Ratschläge, um beruflichen Stress abzubauen.

Du bist also in deinem ersten echten Job angelangt und jetzt heißt es nicht mehr "lernen, lernen, lernen", sondern "performen, performen, performen". Der Kaffeebecher in deiner Hand wirkt mehr wie eine lebensnotwendige Rettung und weniger wie ein genussvoller Start in den Tag. Willkommen im Berufsleben! Doch trotz aller Herausforderungen und dem ständigen Druck, der dich umgibt, kann die Arbeit genauso erfüllt sein von Erfolg und Zufriedenheit. Alles, was du brauchst, sind die richtigen Werkzeuge und Strategien, um den Druck im Job zu bewältigen.

In diesem Beitrag helfen wir dir dabei, die ständige Belastung und die hohen Erwartungen zu meistern, ohne dabei dein eigenes Wohlbefinden und deine Gesundheit zu gefährden. Aber zunächst: Was bedeutet eigentlich, Druck im Job bewältigen zu müssen? Druck beschreibt in diesem Kontext die Anforderungen und Erwartungen, die an dich gestellt werden und die mit Stress und Anspannung einhergehen können. Es geht darum, sowohl mit externem Druck durch Deadlines und hohe Arbeitsbelastung als auch mit internem Druck wie Selbstzweifel und Perfektionismus umzugehen. 

Wenn auch du dich in diesen Punkten wiederfindest, dann bleib dran und entdecke, wie du den Druck im Job bewältigen kannst. Durch einen nachhaltigen Umgang mit Stressquellen können dir künftige Herausforderungen weniger zu schaffen machen und du fühlst dich insgesamt entspannter und leistungsfähiger.

To-Do Liste zwecks Arbeitsorganisation
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To-Do Liste zwecks Arbeitsorganisation

Wie dein Chef dir mit hohen Erwartungen den Druck auf der Arbeit erhöht

Im heutigen digitalen Zeitalter scheint der Druck im Job immer mehr auf dir zu lasten. Besonders dann, wenn der Chef hohe Erwartungen hat und oft den Blick für deine Kompetenzen und Fähigkeiten verliert. Da ist es gar nicht so einfach, den Druck im Job zu bewältigen. Natürlich gibt es nicht den einen Grund, warum dir Druck gemacht wird. Oft ist es eine Kombination aus unterschiedlichen Faktoren. Diese können z. B. sein:

  • Große Unternehmensziele: Dein Chef hat große Ziele – Wachstum, neue Aufträge etc. – vor Augen und tut alles dafür, sie möglichst schnell zu erreichen. Für Beschäftigte, die diese Perspektive nicht kennen, aber mit der Arbeitsbelastung konfrontiert werden, kann das zu Überforderung führen.
  • Personalmangel: Zu wenig Arbeitskraft führt zu Zeitdruck und/oder Überstunden, wenn die Ziele nicht realistisch angepasst werden. Zeitdruck wiederum ist einer der häufigsten Gründe für zu großen Stress bei der Arbeit.
  • Unklarheiten auf Führungsebene: Aufgaben werden nicht klar kommuniziert, zu spät weitergegeben oder die Führungsebene ist sich untereinander uneins über den weiteren Kurs des Unternehmens. Darunter leiden hauptsächlich die einfachen Angestellten, die es allen recht machen müssen.
  • Es ist „Motivation“: Dein Boss möchte dich motivieren bzw. herausfordern, übersieht dabei aber, dass du an deine Leistungsgrenze stößt. Das Ergebnis: Die Motivation leidet eher, als dass sie sich verbessert.
  • Zeitdruck: Deadlines weiter oben in der Unternehmenshierarchie werden nach unten weitergegeben, obwohl dort noch ganz andere Dinge anfallen und erledigt werden müssen. Etablierte Prioritäten werden so ausgehebelt.

So kannst du dein Dilemma bemerkbar machen oder verbessern

Doch was kannst du tun, um den Druck im Job zu bewältigen und die Lust an deiner Arbeit nicht zu verlieren, wenn die Erwartungen hoch sind? Hier sind ein paar Ansätze, die dir helfen können:

  • Auf klare Kommunikation setzen: Sprich mit deinem Chef über die Situation und bringe deine eigenen Erwartungen auf den Tisch. Erkläre, was du leisten kannst und wo deine Grenzen liegen. Keine Angst, das zeugt von Stärke und nicht von Schwäche.
  • Setze selbst Prioritäten: Handle nach der Regel: Was dringend und wichtig ist, wird zuerst erledigt und kommt in der Tagesroutine zuerst. Alles andere kann warten. Versuche dabei auch, Arbeitszeit und Freizeit klar voneinander zu trennen, wenn du z. B. im Homeoffice arbeitest.
  • Pausen einlegen: Es kann helfen, die Arbeitslast in kleine Abschnitte zu teilen und regelmäßige Pausen einzulegen, statt nur eine große Mittagspause zu machen. So gibst du deinem Gehirn die Möglichkeit, sich zu erholen und Stress abzubauen.
  • Lerne Nein zu sagen: Du kannst nicht alles tun und nicht jedem gerecht werden. Es ist okay, auch mal Nein zu sagen, wenn du merkst, dass du überlastet bist.
  • Schaffe ein positives Arbeitsumfeld: Sorge dafür, dass du dich an deinem Arbeitsplatz wohlfühlst, denn eine positive Atmosphäre kann helfen, dem Druck im Job besser zu begegnen.

Fazit

Erinnere dich immer daran: Du bist nicht allein. Jeder hat einmal mit Druck im Job zu kämpfen. Es ist wichtig, dass du die Zeichen für zu viel Stress erkennst und entsprechende Maßnahmen ergreifst, um den Druck im Job zu bewältigen. Denn nur so kannst du Freude an deiner Arbeit behalten und dein volles Potenzial entfalten. Es ist dein Job: Behalte die Kontrolle und lass nicht zu, dass die Erwartungen eines anderen deinen Arbeitsalltag bestimmen – tritt lieber vorher auf die Bremse. So erhältst du dir langfristig deine Arbeitskraft und bleibst motiviert.