Handwerk: Zwischen Fakten und Mythen
Zwei Wochen lang erzählen dir Unternehmen und Mitarbeiter aus erster Hand, was ihr Berufsfeld einzigartig macht, wie deine Karrierechancen sind und was sie an ihrem Handwerk so begeistert.
Zwei Wochen lang erzählen dir Unternehmen und Mitarbeiter aus erster Hand, was ihr Berufsfeld einzigartig macht, wie deine Karrierechancen sind und was sie an ihrem Handwerk so begeistert.
Rund um das Handwerk in Deutschland und die handwerklichen Berufe kursieren zahlreiche Gerüchte und Mythen. Das hat die Folge, dass das Handwerk nicht immer gut dasteht und in den Köpfen der Menschen einige Vorurteile ihr Unwesen treiben. Dabei ist das Handwerk ein solider Wirtschaftsbereich, der jungen Menschen eine große Vielfalt an Berufen und gute Zukunftsaussichten zu bieten hat. Höchste Zeit also, mit Mythen, Vorurteilen sowie Gerüchten aufzuräumen und ein paar Fakten auf den selbst gezimmerten Tisch zu packen.
Das Handwerk ist einer der vielseitigsten Wirtschaftsbereiche Deutschlands. Hier sind hauptsächlich kleine und mittlere Betriebe vertreten. Etwa eine Million Betriebe sind in den Handwerksrollen und handwerksähnlichen Gewerben vertreten. Mehr als fünf Millionen Menschen arbeiten in Handwerksberufen und mehr als 360.000 Auszubildende werden dort in den unterschiedlichsten Handwerksberufen ausgebildet. Das Handwerk in Deutschland bietet dir mit rund 130 Ausbildungsberufen zahlreiche Möglichkeiten, deine berufliche Zukunft zu gestalten. 650 Milliarden Euro betrug der Umsatz im Handwerk im Jahr 2020.
Handwerker bieten ihre Dienstleistungen und Waren dem Handel, der Industrie, öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen an. Auch individuelle Kundenwünsche werden kreativ und flexibel erfüllt. In Deutschland ist das Handwerk eine der umfangreichsten Branchen, aber aufgrund verschiedener Vorurteile und Gerüchte kämpft diese Branche um Anerkennung und damit auch um Nachwuchs.
Dabei wird übersehen, wie wichtig Handwerksberufe sind. Du musst dir nur einmal bewusst machen, wie oft du im Alltag einen Handwerker braucht. Da muss der Anzug von der letzten Feier gereinigt, das Auto repariert, die Wände neu gestrichen und die neue Brille angepasst werden. Es gibt zahlreiche Berufe, die dem Handwerk zugeschrieben werden. Junge Leute sollten sich den Zugang zu diesen vielfältigen Berufen nicht verbauen, indem sie Gerüchten und Mythen Glauben schenken. Schauen wir uns die Mythen und Gerüchte einmal näher an.
Wer in einem Handwerksberuf arbeitet, hat es nicht immer leicht. Denn im Arbeitsalltag und auch privat begegnet Handwerkern das eine oder andere Vorurteil. Die beste Reaktion, wenn man mit Mythen und Gerüchten rund um das Handwerk konfrontiert wird? Am besten mit Humor nehmen und den Vorurteilen mit den richtigen Argumenten den Wind aus den Segeln nehmen. Und so geht es:
Du überlegst noch, ob du deine Ausbildung in einem Handwerksbetrieb beginnen sollst? Folgende Fakten sprechen für einen Job im Handwerk:
Statt uns auf die Vorurteile im Handwerk zu konzentrieren, sollten wir uns die Vorteile genauer anschauen. Machst du dich mit einem Handwerksbetrieb selbstständig, genießt du echte Freiheit im Denken und Handeln. Viele Handwerker lieben es, dass ihr Beruf so abwechslungsreich ist und sie immer wieder neue Erfahrungen machen können. Und ohne Handwerk in Deutschland geht es nicht. Ohne Handwerker wären wir in vielen Situationen aufgeschmissen.
Und wichtig zu wissen: Während der Coronazeit haben sich viele Jobs als nicht besonders krisensicher erwiesen. Handwerker konnten sich in dieser Zeit vor Aufträgen kaum retten und das Handwerk in Deutschland hat sich behauptet.
Mit Vorurteilen gegenüber dem Handwerk in Deutschland muss man vorsichtig sein. Dieser Wirtschaftsbereich stellt einen wichtigen Motor dar und hat sich auch in der Krisenzeit bewährt. Trotz Digitalisierung und technischem Fortschritt werden manuelle Fähigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen gebraucht. Wenn du also gerade auf der Suche nach einer Ausbildung bist oder dich beruflich neu orientieren möchtest, die verschiedenen Handwerksberufe sind mehr als einen Blick wert.