Leistungsdruck am Arbeitsplatz
Zerschlage den Leistungsdruck! Setze Grenzen, eliminiere Perfektionismus und fordere Unterstützung ein, damit du gesund und mit Spaß arbeiten kannst.
Zerschlage den Leistungsdruck! Setze Grenzen, eliminiere Perfektionismus und fordere Unterstützung ein, damit du gesund und mit Spaß arbeiten kannst.
Welcome to the grind: Der Drang, sich im Job beweisen zu müssen, erzeugt besonders in kompetitiven Berufsfeldern schnell Druck und führt zu Stress – gerade, wenn du neu im Job bist oder gerade deine erste richtige Stelle antrittst. Unrealistische Erwartungen von Arbeitgeber:innen und selbst auferlegter Perfektionismus verstärken diesen Druck zusätzlich. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, eigene Grenzen zu erkennen, „Nein“ zu sagen und Prioritäten zu setzen. Offene Kommunikation mit Vorgesetzten über die Arbeitsbelastung und benötigte Unterstützung ist genauso wichtig wie regelmäßige Pausen und Selbstfürsorge durch Entspannung und gesunde Gewohnheiten. Auch der Austausch mit Kolleg:innen und Freund:innen spielt eine wichtige Rolle. Denke daran: Mit den richtigen Maßnahmen und einem unterstützenden Netzwerk lassen sich Druck mindern und deine Gesundheit sowie Produktivität erhalten.
Leistungsdruck bedeutet, dass du dich ständig gezwungen fühlst, hohe Leistungen zu erbringen. Dieser Druck wirkt sich sowohl seelisch als auch körperlich aus und wird durch übertriebene Leistungsansprüche von außen oder von einem selbst verursacht. Im Englischen beschreibt "performance pressure" diesen Zustand sehr treffend. Der ständige Zwang, performen und Ergebnisse liefern zu müssen, ist in vielen modernen Arbeitsumgebungen allgegenwärtig und führt zu großen Belastungen, die sogar der Gesundheit abträglich sein können.
Forschungen der letzten Jahre zeigen, dass Leistungsdruck in unserer heutigen Arbeitswelt immer präsenter wird. Hektik und Leistungsdruck gehören mittlerweile zu den häufigsten Belastungsfaktoren, die Beschäftigte nennen. Schon eine Studie des Beratungsunternehmens Auctority in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey von 2022 zeigte, dass sich knapp die Hälfte der 5.000 befragten Arbeitnehmer:innen als erschöpft bezeichnete.
Allgemein kann dieser Anstieg ist auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:
Ein gewisses Maß an Leistungsdruck kann zwar motivierend wirken, aber zu viel Druck hat negative Konsequenzen. Erkenntnisse aus der Medizin zeigen, dass übermäßiger Druck zu übermäßiger Vorsicht und schlechteren Leistungen führt. Die körperlichen und emotionalen Auswirkungen von dauerhaftem Leistungsdruck sind vielfältig und komplex:
Leistungsdruck kann sich durch verschiedene körperliche und seelische Symptome äußern. Häufige Anzeichen sind:
Stellst du fest, dass du bereits von mehreren dieser Symptome betroffen bist, solltest du sie nicht mehr als einfache Überarbeitung abtun!
Fühlst du dich völlig überfordert und erschöpft, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Beratungen, Coachings und in besonders starken Fällen Psychotherapien bieten dir einen sicheren Raum, um deine Gefühle und Herausforderungen zu besprechen. Hier kannst du Strategien entwickeln und Unterstützung erhalten, um wieder einen positiven Zugang zur Arbeit zu finden. Professionelle Hilfe hilft dir nicht nur, akuten Stress zu bewältigen, sondern auch langfristig gesund und ausgeglichen zu bleiben. Denk daran, dass es in Ordnung ist, um Unterstützung zu bitten – deine Gesundheit und dein Wohlbefinden stehen immer an erster Stelle.
Das Berufsleben ist oft überwältigend und stressig, insbesondere für Berufseinsteiger:innen, die sich beweisen wollen. Dass das eigentlich nicht so sein sollte bzw. dem Leistungsdruck klare Grenzen gesetzt werden sollten, geht dabei oft unter. Unrealistische Erwartungen von Arbeitgeber:innen und selbst auferlegter Perfektionismus verstärken diesen Druck und können mit der Zeit zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Es ist daher entscheidend, eigene Grenzen zu erkennen und klare Prioritäten zu setzen, bevor es zu spät ist. Offene Kommunikation mit Vorgesetzten, regelmäßige Pausen, Selbstfürsorge und der Austausch mit Kolleg:innen und Freund:innen sind wichtige Schritte zur Stressbewältigung.