So brichst du das Eis garantiert
Smalltalk sorgt auch beruflich für sozialen Kitt. Mit diesen Smalltalk Tipps lernst du, wie du mit neuen Leuten das Eis brichst und sie begeisterst.
Smalltalk sorgt auch beruflich für sozialen Kitt. Mit diesen Smalltalk Tipps lernst du, wie du mit neuen Leuten das Eis brichst und sie begeisterst.
Der eine hasst es, der andere mag es: Smalltalk. Auch im Berufsleben ist Smalltalk oft unausweichlich, denn diese vermeintlich belanglosen kurzen Gespräche geben dir die Gelegenheit, Kunden, Kollegen oder Geschäftspartner kennenzulernen. Manchmal ist Smalltalk sogar entscheidend für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Wenn du eher schüchtern bist, ist eine Gruppe unbekannter Leute der größte Horror. Die Angst, als langweilig oder arrogant abgestempelt zu werden, ist groß. Außerdem stellst du dir bestimmt die Frage, worüber du reden sollst, wenn du eigentlich nichts von dir preisgeben willst? Um dir die Angst vorm Reden zu nehmen, geben wir dir hier die besten Smalltalk Tipps für eine lockere Unterhaltung im Berufsalltag.
Smalltalk ist ein kurzes, lockeres Gespräch, das dazu dient, dich an andere Personen heranzutasten und eventuell eine lockere Beziehung aufzubauen. Die Themen sind dabei weder kompliziert noch tiefgründig. Smalltalk ist unverfänglich und führt nicht automatisch zu langen Gesprächen über den Sinn des Lebens, wird jedoch häufig als Einstieg in tiefergehende Gespräche genutzt.
Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Kommunikation mit anderen. Smalltalk trägt zur Erhaltung eines sozialen Umgangsniveaus bei. Zeigst du Interesse an deinen Mitmenschen, wirkst du freundlich und höflich. Der kommunikative Austausch untereinander fördert ein gutes Sozialverhalten.
Smalltalk wird trotz seines informellen Charakters häufig zu beruflichen Zwecken genutzt. Im beruflichen Alltag sind Beziehungen oft ein entscheidender Faktor dabei, wer eingestellt, befördert oder entlassen wird.
Du kannst jedoch genauso gut mit dem Kassierer im Supermarkt, in der Bahn oder auf der Geburtstagfeier eines Freundes smalltalken, um anderen den Tag zu verschönern, dein Selbstbewusstsein zu stärken oder deinen Bekanntenkreis zu erweitern.
Gerade auf Partys kann es unhöflich wirken, sich mit niemandem zu unterhalten. Smalltalk ist da der beste Weg, sich einzubringen. Auch wenn Smalltalk recht oberflächlich scheint, können sich daraus Freundschaften oder Beziehungen entwickeln. Auch im beruflichen Umfeld gibt es oft genug Partys oder ähnliche Veranstaltungen, bei denen du auf viele Menschen treffen wirst und wo du unbedingt smalltalken solltest.
Ja, du kannst Smalltalk lernen, aber: Dazu musst du erst mal smalltalken. Das mag nicht sonderlich aufbauend klingen. Aber sobald du einmal angefangen hast, wirst du merken, wie du dich verbesserst und dass es Spaß macht.
Beginne kleinschrittig! Nach und nach wirst du merken, dass dir auch längere Gespräche leichtfallen.
Du machst dir sicher hauptsächlich Gedanken darum, was du sagen oder nicht sagen solltest. Dabei kommt es weniger darauf an, was du sagst, und viel mehr, wie du es sagst. Menschen senden beim Sprechen etliche nonverbale Zeichen aus. Auch, wenn wir sie nur unterbewusst wahrnehmen, sind sie meist präsenter als die Worte, die wir verwenden. Bei der Vorbereitung auf Smalltalk ist es daher am wichtigsten, zu überprüfen, ob deine nonverbalen Signale freundlich und einladend wirken.
Sicher machst du dir Gedanken darum, welche Themen angebracht, allgemein genug und doch nicht zu langweilig sind. Viel wichtiger als ein ausgefallener Gesprächseinstieg ist ein Gesprächseinstieg, auf den dein Gegenüber auch eingehen kann. Du würdest dich sicher auch unwohl fühlen, wenn eine Person mit einer sehr kreativen Frage auf dich zukommt, zu der du nicht wirklich was sagen kannst. Um dein Smalltalk-Repertoire etwas aufzustocken, folgen nun ein paar Themen und Bemerkungen, die bei deinem nächsten Smalltalk hilfreich sein werden.
Du wirst merken, dass diese nicht unbedingt im beruflichen Zusammenhang Sinn ergeben. Aber: Damit trainierst du dir Smalltalk Schritt für Schritt an. Außerdem merkst du, dass das nicht unbedingt die tiefgründigsten Fragen sind. Überlege dir doch mal, wo du in deinem Arbeitsalltag Smalltalk brauchst und welche dieser Eisbrecherfragen dabei infrage kommen.
1. Was machst du beruflich?
Rund ein Drittel des Tages verbringen wir auf der Arbeit. Da kann jeder etwas erzählen. Die meisten Menschen mögen ihre Arbeit. Wenn dein Gegenüber zu diesen Personen gehört, wird er sich freuen, davon erzählen zu können. Das Gespräch läuft so problemlos eine Weile, ohne dass du weiter nachbohren musst. Die Frage nach dem Beruf ist außerdem eine geeignete Einstiegsfrage, weil sich daraus viele Anschlussfragen ergeben. Du kannst nach der Branche, dem Unternehmen oder seinem Werdegang fragen. Gerade, wenn man über die Schul-, Ausbildungs- oder Studienzeit erzählt, können sich einige interessante Fragen und Anekdoten ergeben. Dadurch kann man das Gespräch auch leicht auf eine private Schiene umlenken.
2. Womit verbringst du deine Freizeit am liebsten?
Ähnlich wie beim Gespräch über seinen Beruf kann dein Gesprächspartner über etwas reden, das er gern macht. Über Hobbys kannst du leicht Gemeinsamkeiten finden, die zu spannenden Dialogen führen. Gemeinsamkeiten sind beim Smalltalk besonders essentiell, weil sie für Sympathie sorgen.
3. Wer ist dein Vorbild?
Mehr als 7 Milliarden verschiedene Antworten sind hierbei möglich. Bei manchen ist es ein Elternteil, die ältere Schwester oder ein guter Freund. Andere orientieren sich an berühmten Künstlern oder Entrepreneuren. Anschließend kannst du fragen, was diese Person so besonders macht und wofür dein Gesprächspartner sie bewundert.
4. Welches ist das beste Geschenk, das du je bekommen hast?
Die Person kann Dir sicher eine wunderschöne Geschichte dazu erzählen. Die besten Geschenke sind meist sehr persönlich und gut überlegt. Außerdem kann sie erzählen, was das Geschenk so besonders gemacht hat. Nicht nur das Geschenk an sich, auch der Ort, der Zeitpunkt oder die Person, die es verschenkt hat, können dazu beitragen, dass es das beste Geschenk war. Vielleicht war das Geschenk auch ein besonderes Erlebnis, wie ein schöner Urlaub oder ein ereignisreicher Tagesausflug.
Daraus ergeben sich meist gute Storys, die dir dein Gesprächspartner sicher gern erzählt.
5. Wenn du irgendeinen Ort auf der Welt besuchen könntest, welchen und warum?
Diese Frage eröffnet einen weiteren Smalltalk-Klassiker: das Thema Reisen. Reisen gehört zu den Small Talk Tipps schlechthin. Die meisten Menschen reisen gerne und können dementsprechend viel darüber erzählen. Reisen bringen oft große Geschichten mit sich. Auch die Frage nach Traumreisezielen lässt sich danach gut einbauen.
Die Frage ist jedoch sehr offen gehalten und zielt nicht nur auf das Thema Reisen ab. Wenn dein Gesprächspartner kein leidenschaftlicher Weltenbummler ist, ist die Frage keine Einbahnstraße, denn in diesem Fall wird er einen anderen, vermutlich sehr spezifischen Ort nennen. Sein Elternhaus, den Strand oder seinen Garten. Auch daraus können sich interessante Gespräche ergeben.
Jeder Mensch liebt es, über sich zu sprechen. Menschen empfinden ein Gespräch sogar dann als besonders gut, wenn sie den größten Redeanteil haben. Wie kannst du nun dein Gegenüber dazu bringen, möglichst viel zu erzählen? Mit offenen Fragen! Offene Fragen können nicht einfach mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden und zwingen zu längeren Antworten. Dein Gesprächspartner redet viel und fühlt sich wohl. So ein Frage-Antwort-Spiel kann dich jedoch leicht in einen Interviewmodus verfallen lassen und dein Gesprächspartner fühlt sich ausgefragt.
Daher solltest du in jede Frage einen persönlichen Aspekt einbauen. Du suggerierst deinem Gesprächspartner damit einen natürlichen Dialog, bei dem ihr euch beide austauscht. Wenn dein Gesprächspartner schüchtern ist, wird er sich zudem dadurch animierter fühlen, Rückfragen zu stellen, da du ihm mit deiner persönlichen Information Möglichkeiten gibst, nachzuhaken.
Beispiel:
Statt nur zu fragen: "Was ist deine Lieblingsserie?", könntest du sagen: "Eine der besten Serien ist für mich "How I Met Your Mother". Welche Serie hat dich zuletzt so richtig mitgerissen?"
Komplimente sind beim Smalltalk durchaus angebracht, solange sie ehrlich sind und nicht zu schleimig wirken. Geh daher sparsam mit Lobreden auf deinen Gesprächspartner um. Spezifische Komplimente wirken sehr aufmerksam und ehrlich. Dein Gesprächspartner wird sich geschmeichelt fühlen und dich durch die Bestätigung, die du ihm gibst, zu schätzen wissen.
Als Smalltalk Themen solltest du unbedingt unverfängliche Themen wählen. Dafür sollten keine Fachkenntnisse erforderlich sein, und kontroverse Themen solltest du auch meiden. Welche konkreten Themen du meiden solltest, findest du bei den "Unangebrachten Themen". Es gibt jedoch ein paar Dauerbrenner, die nicht ohne Grund ideal zum Smalltalken geeignet sind.
Nachdem du nun gelernt hast, wie du am geschicktesten den Smalltalk angehst, folgen nun Fehler, die du beim Smalltalken unbedingt umgehen solltest.
Manchmal ergibt sich das Ende von ganz allein. Fahrt ihr zusammen Bahn, kannst du darauf vorbereiten, indem du ankündigst, dass du an der nächsten Station aussteigen musst. Bei Events beispielsweise kannst du die Veranstaltung aber nicht so einfach verlassen. Daher ist es wichtig, dass du das Gespräch höflich beendest. So kannst du dich elegant verabschieden:
Smalltalk wirkt beängstigender, als er ist. Sicher wirken all die Tipps und Themenvorschläge erstmal überwältigend. Smalltalk Tipps helfen dir, selbstbewusster auf andere zuzugehen und ein Gespräch zu initiieren.
Wichtiger als interessante Eisbrecher auswendig zu lernen, ist es jedoch, aufmerksam zu sein. Wenn du nicht ununterbrochen darüber nachdenkst, was du als Nächstes sagst, kann es zu kleinen Pausen kommen. Je geübter du im Smalltalk wirst, desto gelassener kannst du damit jedoch umgehen.
Der beste Weg, um Smalltalk zu lernen, ist regelmäßig zu üben. Mach es dir zur täglichen Challenge, kleine Situationen zu einer Smalltalk-Übung zu nutzen. Denn wie bei allen Fähigkeiten gilt auch hier: Übung macht den Meister!
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