So findest du heraus, auf welcher Karrierestufe du stehst
Wann bist du reif für die Senior-Position und wie findest du heraus, welcher Level am besten zu dir passt? Erfahre mehr zu den Karrierestufen!
Wann bist du reif für die Senior-Position und wie findest du heraus, welcher Level am besten zu dir passt? Erfahre mehr zu den Karrierestufen!
Junior, Senior, Team Lead etc. – die Präfixe vor Stellenausschreibungen sind oft so verwirrend wie die Bechergrößen bei der berühmten Kaffee-Franchise mit der Sirene im Logo. Während sich viele deiner Mitmenschen aber immer noch fragen, was zur Hölle jetzt eigentlich ein “Venti” ist und warum die kleinste Bechergröße “Tall” heißt, wollen wir dir heute einen Überblick über die unterschiedlichen Karrierelevel geben.
Du startest als Junior, steigst irgendwann zum Senior auf und wirst irgendwann sogar zum Team Lead? Ganz so einfach, wie das klingt, ist es leider nicht – vor allem, wenn du im Laufe deiner Karriere bei unterschiedlichen Unternehmen anheuerst. Da kann es passieren, dass du schon einmal anders eingeordnet wirst, als es bei deinem vorherigen Unternehmen der Fall war. Die übliche Einteilung läuft oft so:
Je nach Branche kann die Grenze, wer als berufserfahren gilt und wer schon als Senior qualifiziert ist, jedoch unterschiedlich ausfallen. In hoch spezialisierten, komplexen Fachbereichen mit entsprechenden Verantwortlichkeiten ist es beispielsweise möglich, dass du erst nach sieben bis acht Jahren Aufstiegschancen auf eine Senior-Position und mehr Verantwortung hast, während in anderen Bereichen schon drei bis fünf Jahre ausreichen können. In aller Regel richtet sich der Zeitraum nach der Zeit, die es braucht, alle relevanten Fachbereiche in der notwendigen Tiefe kennenzulernen und im Umgang erfahren zu sein.
Oft schreiben Unternehmen unterschiedliche Level für eine Stelle gleichzeitig aus, wie die Junior- und Senior-Position. Die Anforderungen werden dabei im besten Fall klar in der Stellenbeschreibung kommuniziert und aus den unterschiedlichen Beschreibungen kannst du sehen, welches Erfahrungslevel besser zu dir passt. Doch was, wenn du keine klaren Anhaltspunkte hast oder die Stellenbeschreibung allgemein gehalten ist? In solchen Fällen ist es hilfreich, sich mit dem ausschreibenden Unternehmen und den dort bereits arbeitenden Menschen zu beschäftigen. In manchen Fällen nutzen Unternehmen beispielsweise nur Kurzformen ihrer Bewerbungen in Stellenbörsen und leiten Interessierte für die vollständige Anzeige auf die eigene Homepage weiter.
Willst du bereits im Unternehmen tätige Personen finden, geht das über Karrierenetzwerke wie LinkedIn und XING. Dort kannst du nach dem Unternehmen suchen und dir alle dort arbeitenden Mitglieder anzeigen lassen. Auf diese Weise findest du schnell die richtigen Personen und kannst ihr Erfahrungslevel mit deinem vergleichen. Nutze zu diesem Zweck sowohl deinen Lebenslauf als auch die Stellenausschreibung, denn oft ist Letztere die Idealvorstellung bei der Besetzung. Startest du gerade in die Karriere oder hast du bisher mit anderen Systemen und Programmen gearbeitet, kannst du unter Umständen noch gar nicht alle Qualifikationen mitbringen, die sich der Arbeitgeber wünscht. Gibt dein Lebenslauf es her, kannst du in diesem Fall Alternativqualifikationen anbieten. Trifft das nicht zu, ist es kein Weltuntergang – Unternehmen erwarten oft gar nicht, dass die Profile der Bewerber zu 100 Prozent auf die Stelle passen. Optimiere deinen Lebenslauf und tritt schon in deinem Anschreiben überzeugend auf: Vermarkte dich mit den Dingen, die du kannst, und stelle die Dinge heraus, die du lernen möchtest. Diese Einstellung kannst du dann im Bewerbungsgespräch fortsetzen. Selbst, wenn das folgende Bewerbungsgespräch mies ist – die nächste Chance kommt bestimmt!
Wie vieles im Leben sind die Level auf der Karriereleiter relativ: In einem Job reicht die gesammelte Erfahrung schon fast für die Senior-Stelle aus, an anderer Stelle übertriffst du damit gerade den Junior-Status. Wir empfehlen: Lass dich nicht von Jobtiteln einschüchtern! Bewirb dich auf das ausgeschriebene Profil und nicht den Titel der Stellenanzeige. In der detaillierten Ausschreibung erhältst du ein viel besseres Gefühl dafür, wer gesucht wird, als nur nach Jobtiteln zu sortieren und zu suchen.