Tipps gegen das schlechte Gewissen im Job
Ein schlechtes Gewissen im Job tritt oft völlig unangebracht auf. Ab und zu kommt es trotzdem dazu, dass dich ein schlechtes Gewissen beutelt. Jetzt lesen!
Ein schlechtes Gewissen im Job tritt oft völlig unangebracht auf. Ab und zu kommt es trotzdem dazu, dass dich ein schlechtes Gewissen beutelt. Jetzt lesen!
Wer kennt es nicht, dieses nagende schlechte Gewissen? Es schleicht sich ein, wenn wir glauben, etwas anders oder „besser“ hätten machen sollen. Klar, wenn du den Geburtstag von Partner:in oder Elternteilen vergisst oder schon wieder „Nein“ zu einem Gefallen sagst, nur weil du keine Lust hattest, dann ist ein schlechtes Gewissen nachvollziehbar. Im Job dagegen hat es oft wenig mit berechtigten Gründen zu tun und überkommt viele von uns trotzdem regelmäßig. Warum das so ist und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier!
Du kennst das Gefühl, oft ein schlechtes Gewissen im Job zu haben und damit geht es dir nicht gut? Herzlichen Glückwunsch: Wahrscheinlich bist du ein:e gewissenhafte:r, engagierte:r und präzise:r Arbeiter:in! Das klingt erstmal super, hat aber auch eine Kehrseite. Denn wenn du deinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wirst, kann dich das emotional stark belasten. Ein schlechtes Gewissen entsteht oft, wenn dein Handeln nicht mit deinen eigenen Werten übereinstimmt. Aber Vorsicht: Nur weil deine Werte wichtig für dich sind, heißt das nicht, dass sie immer realistisch oder hilfreich sind. Vielleicht liegt der Schlüssel darin, auch mal loszulassen – so machen es viele andere Arbeitnehmer:innen ebenfalls!
Manche neigen dazu, alles perfekt machen zu wollen, niemanden zu enttäuschen und Aufgaben in Rekordzeit alleine zu bewältigen. Das Problem? Kein Mensch kann diesen hohen Erwartungen gerecht werden. Besonders Menschen, die es allen recht machen möchten oder Angst haben, negativ aufzufallen, leiden häufiger unter einem schlechten Gewissen. Dahinter steckt oft ein mangelndes Selbstbewusstsein oder zu wenig Selbstwertgefühl. Persönlichkeit spielt dabei eine große Rolle. Unsichere Persönlichkeiten, die ihre eigenen Grenzen ignorieren oder nicht kennen, fallen besonders häufig in diese Falle. Sie strengen sich übermäßig an, um Fehler zu vermeiden und sich nicht angreifbar zu machen.
Ein weiteres Thema: Frauen und das schlechte Gewissen im Job. Vor allem Mütter fühlen sich oft zerrissen zwischen Job, Familie und Haushalt. Sie versuchen, allen Ansprüchen gerecht zu werden – und glauben, in keinem Bereich richtig zu genügen. Das schlechte Gewissen schlägt besonders dann zu, wenn der Nachwuchs krank wird und sie im Job kürzertreten müssen. Häufig versuchen sie, dieses Gefühl mit noch mehr Einsatz und Arbeit zu kompensieren.
Arbeitgeber profitieren von Mitarbeitenden, die ihr schlechtes Gewissen antreibt: Sie arbeiten genau, übernehmen mehr und fordern oft weniger – sogar beim Gehalt. Doch dieses Verhalten schadet langfristig. Wer sich von überhöhten Ansprüchen und mangelndem Selbstwertgefühl treiben lässt, läuft Gefahr, sich zu überarbeiten und auszubrennen. Die Lösung? Werde dir bewusst, was du bereits leistest, und erlaube dir, weniger perfekt zu sein. Ziehe klare Grenzen, reduziere das Arbeitspensum und stelle sicher, dass dein Privatleben nicht dauerhaft leidet. Spätestens wenn die Familie oder persönliche Zeit immer mehr in den Hintergrund rückt, sollten die Alarmglocken läuten. Dein Wohlbefinden ist wichtiger als Perfektion – nur mit Balance bleibst du langfristig gesund und zufrieden.