Drei praktische Schritte zur Kündigung
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Drei praktische Schritte zur Kündigung
Bye bye Job!

Drei praktische Schritte zur Kündigung

Erfahre, wie du deinen Job in drei einfachen Schritten erfolgreich kündigen kannst – für einen reibungslosen Übergang und neue berufliche Möglichkeiten!

Die Entscheidung, einen Job zu kündigen ist stets mit einigem Aufwand verbunden und kann dir emotional und administrativ einiges abverlangen. Diese Zeit ist oft mit vielen Überlegungen und Gefühlen verbunden, von der Suche nach beruflicher Erfüllung bis hin zur Sorge um den nächsten Karriereschritt.

Organisationspsycholog:innen betonen oft die Wichtigkeit eines gut geplanten Übergangs, der nicht nur persönlich, sondern auch für das Arbeitsumfeld positiv gestaltet wird. Indem du diese Schritte bewusst und mit Bedacht angehst, stellst du sicher, dass die eigene Zukunft und deine berufliche Entwicklung optimal vorbereitet sind.

Bye bye Job!
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Bye bye Job!

Sicherlich gibt es jede Menge unterschiedlicher Varianten, und Gefühle, mit denen sich Mitarbeiter:innen dazu entscheiden, einen Arbeitsvertrag zu kündigen. Für manche ist es vielleicht eine Erlösung – etwa, weil ihnen der bisherige Job nicht gefallen hat, die Kolleg:innen sie regelmäßig hängengelassen haben oder die Arbeit schlicht und ergreifend krass unterbezahlt wurde. Deutlich häufiger ist es aber so, dass am bisherigen Arbeitsverhältnis nichts wirklich grob falsch war und du schlicht eine bessere bzw. für dich und deine Lebenssituation passendere Möglichkeit gefunden hast, deine Talente einzubringen – sei es durch den nächsten Schritt auf der Karriereleiter, ein Jobangebot in einem interessanteren Arbeitsumfeld oder weil du deutlich weniger pendeln musst und/oder mehr Möglichkeiten zum Homeoffice-Arbeiten hast.

Vor allem, wenn dir der bisherige Job eigentlich gut gefallen hat, solltest du daher respektvoll kündigen und mit deinen bisherigen Kolleg:innen und Vorgesetzten in diesem Rahmen gut umgehen. Dafür haben wir dir drei Schritte zusammengestellt:

Schritt 1: Vorgesetzte nicht ins kalte Wasser werfen

Wenn du deine Kündigung einreichst, solltest du deine Vorgesetzten nicht komplett überrumpeln. Die Kündigung zwischen Tür und Angel einzureichen oder sie mit der Post abzuschicken und aufs Beste zu hoffen ist ein eher unpersönlicher Weg, deinen bevorstehenden Abschied anzukündigen. Ein unvorbereiteter und knallharter Schritt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Spannungen verursachen und die Arbeitsatmosphäre für den Rest deiner Beschäftigung beeinträchtigen. Stattdessen solltest du einen respektvollen Weg wählen, indem du einen Termin für ein persönliches Gespräch oder ein Telefonat vereinbarst. Dies zeigt nicht nur Professionalität, sondern ermöglicht es auch deinen Vorgesetzten, sich persönlich mit deiner Entscheidung auseinanderzusetzen.

Wenn du besonders zuvorkommend sein willst, kannst du noch grob deinen Resturlaub ausrechnen und diesen mit der Zeit verrechnen, die du für deine Übergaben brauchst. Auf diese Weise kannst du die Kündigung so timen, dass die Abläufe im Unternehmen gut auf deinen Wechsel vorbereitet sind: Die Vorankündigung gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, sich auf den Wechsel einzustellen und eventuelle organisatorische Anpassungen vorzunehmen, um alles so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Schritt 2: Betone das Positive und sei dankbar

Eine positive Haltung während der Kündigung ist entscheidend, um den gesamten Prozess zu erleichtern. Indem du Dankbarkeit für die Erfahrungen zeigst, die du im Unternehmen gemacht hast (diese kannst du auch im Kündigungsschreiben kundtun), und hervorhebst, was du aus dieser Zeit gelernt hast, wirst du von vornherein eine Atmosphäre schaffen, die Spannungen reduziert und den Abschied konstruktiv gestaltet.

Betone, was du an deiner Zeit im Unternehmen geschätzt hast und wie diese Erfahrungen deine persönliche sowie berufliche Entwicklung vorangebracht haben. Auf diese Weise trägst du nicht nur zu einem positiven Ausklang bei, sondern hinterlässt auch einen nachhaltigen Eindruck bei deinen bisherigen Kolleg:innen und Vorgesetzten.

Schritt 3: Einen Plan für den Übergang entwickeln

Um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, ist es ratsam, einen detaillierten Übergangsplan für die kommenden Wochen zu erstellen – wie schon in Schritt 1 angesprochen. Biete aktiv deine Unterstützung an, sei es bei der Fertigstellung laufender Projekte oder der Einarbeitung der Kolleg:innen, die deine Aufgaben übernehmen. Diese proaktive Haltung zeigt Engagement und Verantwortungsbewusstsein bis zum letzten Arbeitstag.

Indem du eine aktive Rolle im Übergangsprozess übernimmst, kannst du sicherstellen, dass deine Position ordnungsgemäß übergeben wird und keine wichtigen Aufgaben unerledigt bleiben. Dies fördert nicht nur einen reibungslosen Übergang für das Unternehmen, sondern unterstreicht auch deine Professionalität und Hingabe gegenüber deinem bisherigen Arbeitsplatz. (Das kann spätestens dann wichtig werden, wenn es um die Formulierungen im Arbeitszeugnis geht!)

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Drei praktische Schritte zur Kündigung

Fazit

Eine sorgfältig geplante und respektvoll abgelaufene Kündigung wird zu einem besseren Übergang führen und zum Abschied nochmal den Respekt zwischen dir und deinem Arbeitgeber stärken. Das kann vor allem dann wichtig sein, wenn du dir vorstellen kannst, später nochmal in anderer, höherer Position zurückzukehren. Indem du deine Entscheidung respektvoll und professionell kommunizierst und abwickelst, kannst du dich auf sympathische Weise verabschieden und mit deinen baldigen Ex-Kolleg:innen weiter positive Beziehungen pflegen. Insgesamt solltest du also darum bemüht sein, einen nachhaltig guten letzten Eindruck zu hinterlassen.