Phasen im Vorstellungsgespräch
Ihr wollt bestens gewappnet in ein Bewerbungsgespräch gehen? Wir stellen euch die 9 Phasen im Vorstellungsgespräch vor und zeigen, wie ihr diese meistert.
Ihr wollt bestens gewappnet in ein Bewerbungsgespräch gehen? Wir stellen euch die 9 Phasen im Vorstellungsgespräch vor und zeigen, wie ihr diese meistert.
Das Vorstellungsgespräch ist immer eine heikle Angelegenheit, die viele Bewerber an die Nervositätsgrenze bringt. Ihr malt euch aus, was alles schiefgehen kann und wie sich das Interview entwickelt. Doch im Grunde sind es nur zwei Dinge, auf die ihr achten müsst. Zum einen wäre da die richtige und ausführliche Vorbereitung auf das Gespräch – und zum anderen den Ablaufplan im Kopf zu haben.
Denn auch wenn es zahlreiche unterschiedliche Arten des Vorstellungsgesprächs mit unterschiedlichen Typen von Personalern gibt – der grundsätzliche Ablauf ist immer der gleiche. Wenn ihr diesen vor Augen habt, seid ihr bestens für das Bewerbungsgespräch gewappnet. Wir haben euch den Ablauf und die Themen des Interviews zusammengefasst und helfen, die einzelnen Phasen im Bewerbungsgespräch erfolgreich zu meistern.
Von der Einladung über Smalltalk bis zur anschließenden Selbstreflexion nach dem Interview – fast jedes Bewerbungsgespräch lässt sich in genau 9 Phasen unterteilen. Wir zeigen euch, welche Phasen im Vorstellungsgespräch das sind und wie ihr damit umgeht.
Die erste der neun Phasen im Vorstellungsgespräch: Vor der Einladung zum Bewerbungsgespräch geht meist eine Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle voraus. Dann beginnt die Warterei auf eine Absage oder eine Einladung per E-Mail oder sogar einen persönlichen Anruf. Auch das ist bei einigen Unternehmen nicht unüblich. Neben Telefoninterviews oder Assessment Centern erfolgt aber häufig auch die Einladung zu einem klassischen Bewerbungsgespräch vor Ort.
Damit habt ihr die erste Hürde schon einmal genommen, denn eure Bewerbungsunterlagen haben die Personaler des Unternehmens überzeugt. Nun will sich das Unternehmen ein Bild von eurem persönlichen Eindruck machen. Für euch bedeutet die Zusage den Übergang in Phase Nummer 2.
Nachdem ihr einen Termin zum persönlichen Kennenlernen vereinbart habt, macht ihr euch an die Vorbereitung. Dazu zählt eine ausführliche Recherche über das Unternehmen und die ausgeschriebene Position. Denn jeder geschulte Personaler durchschaut unvorbereitete und unmotivierte Bewerber sofort. Folgende Fragen könnt ihr euch dabei stellen:
Informiert euch auch auf Portalen über abgegebene Bewertungen (beispielsweise Kununu) zum Unternehmen und schaut Gehaltstabellen (zum Beispiel Glassdoor) an. Daraus ergeben sich mit Sicherheit zusätzliche Fragen, die ihr im Interview stellen könnt.
Ihr solltet euch jedoch nicht nur mit Unternehmen und Position beschäftigen, sondern mit der eigenen Person. Euren Lebenslauf solltet ihr auf jeden Fall runterbeten können. Mit speziellen Fragen versuchen Personaler, euch aus der Reserve zu locken. Geht in euch und macht euch Gedanken zu euren Charaktereigenschaften. Dabei könnt ihr auch eure Familie und Freunde um Hilfe bitten. Zu folgende Fragen solltet ihr eine Antwort parat haben:
Diese Persönlichkeitszüge helfen euch dabei, eine realistische Selbstpräsentation wiederzugeben und ein authentisches Gesamtbild zu vermitteln. Gelogene Aussagen, die ihr im Job nicht einhalten könnt, können euch ganz schnell das Genick brechen. Doch ein leicht „geschöntes“ Eigenmarketing ist vollkommen in Ordnung.
Die ersten beiden Phasen im Vorstellungsgespräch könnt ihr bereits bequem vorab vorbereiten und meistern – danach wird es ernst!
Der große Tag steht an. Dass wir zum Vorstellunggespräch pünktlich sein müssen, weiß jeder von uns. Überpünktlichkeit kann jedoch genauso schädlich sein, wie zu spät zu kommen – denn damit setzt ihr Personaler unnötig unter Druck. 5 bis 10 Minuten vorher zu erscheinen macht hingegen den besten Eindruck.
Der erste Eindruck entsteht schnell und hält sich hartnäckig. Von daher muss im ersten Moment eure Außenwirkung sitzen. Diese Faktoren solltet ihr dabei berücksichtigen:
Eine der kniffligsten Phasen im Vorstellungsgespräch: Die Begrüßung habt ihr überstanden und ihr werdet zum Gesprächsraum begleitet. Setzt euch erst, wenn es euch auch angeboten wird. Die dritte Phase im Vorstellungsgespräch steht ganz unter dem Zeichen des Kennenlernens. Zum sanften Einstieg ins Gespräch sind eure Fähigkeiten gefragt, das Eis zu brechen – doch das müsst ihr nicht alleine tun. Oftmals wird die Initiative vom Personaler ergriffen. Falsche Antworten gibt es beim Smalltalk nicht, vielmehr geht es darum, eine persönliche Beziehung herzustellen und die Atmosphäre aufzulockern.
Die Themen im Einstiegsgespräch sind oftmals sehr simpel und allgemein. Etwa zum Wetter, der Anreise oder der Inneneinrichtung des Büros. Dennoch sollten eure Antworten weder zu kurz, noch zu lang sein – und vor allem positiv formuliert sein. Das angebotene Getränk abzulehnen wirkt unhöflich – ausgefallene Wünsche tabu. Ein Wasser passt immer, auch wenn ihr davon schlussendlich nichts trinkt.
Eine der schwierigsten Phasen im Vorstellungsgespräch: Ihr müsst euch kurz vorstellen und euren Werdegang wiedergeben. Dabei muss zum Vorschein kommen, dass ihr für die bevorstehenden Aufgaben gut gerüstet und für die Position geeignet seid. Die Eigenpräsentation des Lebenslaufes sollte jedoch nicht zu lange dauern – etwa 5 bis maximal 10 Minuten – und strukturiert aufgebaut sein. Der rote Faden sollte genauso erkennbar sein wie die Relevanz zur Stelle, für die ihr euch beworben habt.
Im Anschluss folgen die kniffligen und schwierigen Fragen der Personaler zur Vertiefung eures beruflichen Werdegangs. Die Schärfe des Kreuzverhörs und die Anzahl der Fragen variieren stark nach Unternehmen. Um euch zu verunsichern, werden manchmal sogar außergewöhnliche Fragen verwendet, die über die erlaubte Zulässigkeit hinausschießen und stark in eure Privatsphäre eindringen. Zu den Klassikern zählen folgende Fragen:
Personaler möchten von euch detaillierte Informationen erhalten, die über die Positionen des reinen Lebenslaufs hinausgehen. Ein beliebtes Thema sind zudem Lücken im Lebenslauf. Rhetorik, Authentizität und Ehrlichkeit sind hier die Zauberwörter. Dann kann in dieser Phase des Bewerbungsgesprächs eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.
Das schlimmste habt ihr überstanden, nun steht eine der entspanntesten Phasen im Vorstellungsgespräch bevor – die Unternehmenspräsentation. Dabei werden Unternehmensstruktur, Tätigkeitsbereiche und Besonderheiten des Konzerns angesprochen. Nun könnt ihr euch ein wenig entspannen, solltet jedoch weiterhin Haltung bewahren und aufmerksam, interessiert und konzentriert zuhören. Haltet Augenkontakt und gebt Rückmeldungen in Form von Nicken oder kurzen Aussagen. Hier habt ihr euch die Möglichkeit, im Anschluss an die Präsentation Rückfragen zu stellen.
Nachdem sich beide Seiten ausführlich vorgestellt haben und alle fachlichen Themen abgehandelt sind, stehen organisatorische Fragen im Vordergrund. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass kein weiteres Bewerbungsgespräch stattfindet. Andernfalls wird die konkrete Vertragsverhandlung inklusive Zusatzleistungen auf das finale Interview verschoben. Grundsätzlich können jedoch auch schon im ersten Gespräch folgende Punkte zumindest angesprochen werden:
Eine der wichtigsten Fragen ist zudem der Verdienst. Die Gehaltsverhandlungen gestalten sich oftmals schwierig und sind zäh. In diesem Zuge könnte ihr auch gleich Gehaltsanpassungen – etwa nach der Probezeit – oder Bonuszahlungen ansprechen.
Nicht nur der erste Eindruck zählt, sondern auch der letzte – denn dieser bleibt im Gedächtnis. Wie zu Beginn des Gesprächs achtet auch am Ende auf Augenkontakt, Körperhaltung und Mimik. Stellt noch die Frage, wie ihr bezüglich einer Rückmeldung verbleiben wollt. In diesem Zuge könnt ihr euer Interesse erneut bekräftigen und euch für das Gespräch bedanken. Damit drückt ihr erneut eure Wertschätzung aus. Ein selbstbewusster Gang aus dem Blickfeld des Personalers – und schon könnt das tun, was ihr wollt. Nach und nach stellen sich Entspannung und Erleichterung ein. Tut euch als Belohnung etwas Gutes.
Abwarten? Auch nach dem Gespräch könnt ihr noch etwas tun. Eine der wichtigsten Phasen im Vorstellungsgespräch. Wenn ihr direkt nach dem Gespräch über den Verlauf nachdenkt, kommt oftmals nichts Gutes dabei raus. Nehmt euch die Zeit, abzuschalten, euch abzulenken und darüber zu schlafen. Am nächsten Tag solltet ihr euch das Interview noch einmal durch den Kopf gehen lassen, um Erfahrungen, Verbesserungen und Chancen für die Zukunft mitzunehmen. Folgende Fragen könnt ihr dabei durchgehen:
Je nach Gefühl und Eindruck könnt ihr auch nach ein paar Tagen per E-Mail oder telefonisch beim Unternehmen nachhaken. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr euch für das Interview bedanken und euer Interesse erneut unterstreichen.
Unternehmen, Position und Kultur sind zwar verschieden, aber im Grunde ist jedes Bewerbungsgespräch gleich aufgebaut. Der Ablauf ist dabei immer der gleiche. Genau 9 unterschiedliche Phasen im Vorstellungsgespräch müssen durchlaufen werden.
Bei jeder Phase kommt es auf andere Nuancen an – denn gravierende oder auch kleine Fehler können euch schnell die Chance auf den Job kosten. Die 9 Phasen im Bewerbungsgespräch noch einmal im Überblick: