KI bei der Bewerbung
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KI bei der Bewerbung
Tipps & Tricks für dich

Wie du deine Bewerbung mit KI aufwerten kannst

Künstliche Intelligenz kann dir in vielen Bereichen helfen, auch im Bewerbungsverfahren. Wir zeigen dir, wie du deine Bewerbung mit KI aufwerten kannst.

Künstliche Intelligenz kann dir in vielen Bereichen helfen, auch im Bewerbungsverfahren. Wir zeigen dir, wie du deine Bewerbung mit KI aufwerten kannst.

Frau am Macbook
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Frau am Macbook

KI im Bewerbungsprozess: Auf beiden Seiten im Einsatz

Bist du gerade auf Jobsuche und fühlst dich unsicher? Vielleicht hast du schon gehört, dass Künstliche Intelligenz (KI) in immer mehr Bereichen eingesetzt wird – auch bei Bewerbungsverfahren. Es gibt sogar Firmen, die behaupten, dass ihre KI den perfekten Kandidaten aus einer Vielzahl von Bewerbern ausfindig machen kann. Doch was bedeutet das für dich? Kannst du Künstliche Intelligenz für deine Bewerbung nutzen und ist dieses Verfahren im Vergleich zu herkömmlichen Bewerbungen erfolgversprechend?

Mit KI deine Bewerbung tunen: Bringt das was?

Die Erstellung einer Bewerbung mit KI kann deine Chancen erhöhen, für deinen Wunschjob in Betracht gezogen zu werden, so die weitläufige Wahrnehmung. Besonders junge Menschen, die noch nicht so erfahren im Bewerbungsprozess sind, müssten also in Scharen auf ChatGPT und Co. zurückgreifen, oder? Eine Umfrage des Lebenslauf-Editor-Anbieters CVapp zeigt dagegen: Zwar nutzen auch knapp 45 Prozent der jungen Menschen Künstliche Intelligenz zur Erstellung des Lebenslaufs für ihre Bewerbung, doch mit knapp 65 Prozent liegen in diesem Bereich die 55- bis 65-Jährigen an der Spitze! Eine weitere Erkenntnis: Männer nutzen die Hilfe von KI in diesem Bereich mit ca. 60 zu 40 Prozent deutlich häufiger als Frauen. Fast 60 Prozent der Befragten gaben zudem an, im Lebenslauf zu lügen und z. B. Lücken im Lebenslauf von der KI kreativ ausschmücken zu lassen.

Ein Problem könntest du allerdings bekommen, wenn du den KI-Text wie etwa 19 Prozent der Befragten in der CVapp-Studie komplett übernimmst. Viele KI-Texte folgen, wenn sie nicht mit detaillierten Prompts davon abgehalten werden, vergleichsweise einfach zu erkennenden Mustern, die ausschließlich mit KI generierte Bewerbungsschreiben für erfahrene Personaler leicht erkennbar machen. Wir empfehlen also: Prüfe dein Bewerbungsschreiben und auch deinen Lebenslauf mit einem kritischen Auge oder gib die Bewerbung im Zweifel an eine unbeteiligte Person, die erkennen kann, ob der generierte Text natürlich klingt. Auch einen Faktencheck solltest du unbedingt durchführen – sonst landet am Ende etwas in der Bewerbung, von dem du eigentlich keine Ahnung hast. Wirst du im Bewerbungsgespräch darüber ausgefragt, endet das schnell in einer peinlichen Situation.

Fun Fact: LinkedIn-Premium-Mitglieder können inzwischen sogar von der KI erstellte Nachrichten bzw. Kontaktschreiben nutzen. Diese werden automatisch aus Daten aus dem eigenen Profil, dem der Personalverantwortlichen und der Stellenanzeige generiert.

KI kann dir im Bewerbungsprozess durchaus helfen – wenn du sie sinnvoll einsetzt und überprüfst. Verlässt du dich für deine Bewerbung rein auf Künstliche Intelligenz, kann das deinen Chancen eher schaden als nützen.

Frauen im Bewerbungsgespräch
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Frauen im Bewerbungsgespräch

Tipps für deine Bewerbung mit KI-Unterstützung

Bewerbermanagement-Systeme in großen Unternehmen, die KI einsetzen, können riesige Mengen an Bewerbungen durchsuchen und diejenigen herausfiltern, die am besten zu den Anforderungen der Stelle passen. Konkret bedeutet das, dass eine KI in der Lage ist, Muster und Zusammenhänge in deinen Bewerbungsunterlagen zu erkennen. Zum Beispiel kann sie bemerken, dass du schon in ähnlichen Jobs gearbeitet hast, oder dass deine Fähigkeiten gut zu den Anforderungen passen, auch wenn dein Studium vielleicht auf den ersten Blick nicht das eigentlich gewünschte ist. Damit kommt es darauf an, deine Bewerbung wirklich genau auf die fragliche Stelle zuzuschneiden.

Nimm dir also zunächst ausgiebig Zeit für deine Bewerbung. Mache dich mit der Jobbeschreibung vertraut und passe deine Bewerbung so gut wie möglich an die Anforderungen an. Eine KI kann zwar Muster erkennen, aber sie liest keine Gedanken. Wenn also beispielsweise ein bestimmter Studiengang gewünscht wird, du diesen aber nicht hast, kannst du in deinem Anschreiben erläutern, wie du die notwendigen Fähigkeiten auf andere Weise erlangt hast. Immerhin sind inzwischen – trotz der traditionellen Studiengangsangaben in der Bewerbung – bei der Jobsuche Skills oft wichtiger als Abschlüsse.

Zweitens, sei ehrlich in deiner Bewerbung. Es kann verlockend sein, die Dinge etwas zu verschönern, um die KI, welche die erste Sortierung der Bewerbungen vornimmt, zu beeindrucken. Aber vergiss nicht, dass am Ende wahrscheinlich ein menschlicher Recruiter deine Unterlagen lesen wird. Und dieser wird definitiv spätestens im Bewerbungsgespräch in der Lage sein, den Unterschied zwischen tatsächlichen Fähigkeiten und ausgeschmückten Tatsachen zu erkennen. Füttere die KI z. B. mit den Daten aus der Stellenausschreibung und deinem Lebenslauf und fordere sie auf, ein passendes Bewerbungsschreiben zu erstellen.

Zu guter Letzt kann es auch hilfreich sein, dich mit einer Karriereberatung zu treffen, die Erfahrung mit KI-gestützten Bewerbungsverfahren hat. Sie kann dir dabei helfen, deine Bewerbung so zu gestalten, dass sie sowohl von einer KI als auch einem menschlichen Recruiter positiv beurteilt wird.

Fazit

Was können wir also festhalten? Eine Bewerbung mit KI kann durchaus erfolgversprechend sein, wenn du sie richtig nutzt. Sie kann deiner Bewerbung durch gezielte Abstimmung auf die gewünschte Stelle mehr Sichtbarkeit verschaffen und dir helfen, dich von der Masse abzuheben. Doch letztlich zählt immer noch der persönliche Eindruck, den du beim Vorstellungsgespräch hinterlässt. Die KI kann dir die Türe öffnen, durchschreiten musst du sie jedoch selbst. Also ran an die Tasten und viel Erfolg bei deiner Bewerbung!