Handschlag Begrüßung Bewerbung Vertrag
Andrea Piacquadio / pexels
 
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Interne Bewerbung: Tipps für den Jobwechsel

Mit einem internen Jobwechsel Karriere machen, ohne die Firma zu wechseln? bigKARRIERE verrät, wie das funktioniert und worauf dabei zu achten ist.

Interner Wechsel im Job: Vor- und Nachteile

Wer länger in der gleichen Position arbeitet, sehnt sich nach Abwechslung und neuen Herausforderungen. Gerade in großen Unternehmen sind Stellenbörsen regelmäßig gut gefüllt, ein interner Jobwechsel scheint da eine sinnvolle Lösung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ihr kennt die Firmenkultur, das Arbeitsumfeld und die geknüpften Beziehungen zu euren Kollegen bleiben weitgehend erhalten, ebenso das gewohnte Gehalt und etwaige Zusatzleistungen. Im Idealfall habt ihr unternehmensinterne Erfolge und Fürsprecher. Eine stressige externe Jobsuche und intensive Einarbeitungszeit in einer neuen Firma entfallen. So weit, so gut.

Man könnte meinen, der interne Wechsel wäre ein Heimspiel, schließlich seid ihr mit eurem derzeitigen Unternehmen bestens vertraut. Doch eine interne Bewerbung hat auch ihre Tücken. Abwanderungsgedanken zu äußern ist nicht in jeder Abteilung gern gesehen, euer unmittelbarer Vorgesetzter könnte es als persönlichen Affront empfinden. Und wer sich als unzufrieden und veränderungswillig outet, wird nicht unbedingt in die langfristige Planung der Firma einbezogen. Sollte es mit der internen Versetzung nicht klappen, droht also nicht nur ein Gesichtsverlust.

Sollte ich die interne Bewerbung wagen?

Bevor ihr euch für eine interne Bewerbung entscheidet, beschäftigt euch mit folgenden Fragen:

  • Handelt es sich um eine echte Aufstiegsmöglichkeit oder nur um eine Veränderung?
  • Bringt die neue Position euch eurem ultimativen Karriereziel näher?
  • Gibt es auf der neuen Stelle die Möglichkeit, neue Skills zu lernen und so euren Marktwert zu steigern?
  • Sind die Aufgaben des neuen Jobs interessanter als eure derzeitigen Aufgaben?
  • Wie lange würdet ihr noch in eurer aktuellen Position arbeiten, wenn der interne Jobwechsel kein Thema wäre?
Vertrag Unterschrift Bewerbung Arbeitszeugnis Zeugnis Kündigung
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Interne Bewerbung: Was es zu beachten gibt

Wenn ihr euch für den internen Wechsel entscheidet, ist es wichtig, den Bewerbungsprozess nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch bei der internen Bewerbung muss auf vollständige Unterlagen mit Lebenslauf und Motivationsschreiben geachtet werden. Insbesondere in größeren Unternehmen kennen sich nicht alle persönlich. In einigen Fällen mag es zudem auch externe Bewerber geben, gegen die ihr euch durchsetzen müsst. Es macht also Sinn, den rekrutierenden Vorgesetzten so umfassende Bewerbungsunterlagen wie möglich vorzulegen. Dass die Personalabteilung zusätzlich Rücksprache mit eurem derzeitigen Chef halten wird, ist garantiert. Deshalb ist ein gewisses Geschick bei den Unterredungen vonnöten. Euren Chef müsst ihr natürlich über eure Wechselabsichten informieren, tut das in einem freundlichen Ton und nennt ausschließlich konstruktive Gründe für eure Entscheidung. Im Idealfall wird euer Vorgesetzter zu eurem Fürsprecher. Und noch zwei No-Gos in der Wechselphase: Sorgt für eine geordnete Übergabe an den Nachfolger (kein Chaos am Arbeitsplatz, keine offenen Projekte) und äußert euch nicht abfällig über Kollegen. Beides wirft dem neuen Job einen negativen Schatten voraus.