Stressige Arbeit
Yan Krukau / pexels 
Stressige Arbeit

Keep Calm: Emotionen kontrollieren im Job

Fühlt ihr manchmal, wie euch im Job die Tränen hochsteigen oder die Wut übermannt? Wir leisten Hilfe und sagen euch, wie ihr Gefühlsausbrüche im Job vermeidet.

Warum kann es wichtig sein, Emotionen im Job zu kontrollieren?

Aufregung, Enttäuschung, Neid oder Wut – im Arbeitsalltag ist man vor Gefühlen nicht gefeit. Doch die ganze emotionale Bandbreite im Beruf zu demonstrieren, kann euch schaden. Zu schnell werden Mitarbeiter, die ihre Emotionen nicht kontrollieren können, in eine Schublade gesteckt, bei der Projektvergabe übergangen oder gar bei Beförderungen ausgelassen. Dann heißt es hinter vorgehaltener Hand: "zu emotional, um das wichtige China-Projekt zu leiten" oder "zu unbeherrscht, um in die leitende Position aufzusteigen". Einen solchen Stempel loszuwerden, ist dann nicht leicht und zuweilen sogar unmöglich. Besser ist es, sich gleich ein paar Strategien parat zu legen, um im Job starke Emotionen kontrollieren zu können.

Mobbing
Yan Krukau / pexels 
 
Mobbing

Cool as a cucumber: Tipps, um Emotionen zu kontrollieren

Wahrscheinlich hattet ihr bereits eine Situation, in der ein Gefühl euch völlig eingenommen hat. Wenn dies im Job passiert, kann es ganz schön unangenehm werden. Die Kollegen tratschen und die Chefetage vermerkt es in der Personalakte. Folgende Strategien helfen euch dabei, eure Emotionen zu kontrollieren:

Strategie #1: Achtung, Kamera!

Sobald ihr merkt, dass die Gefühle in euch hochkochen, stellt euch vor, dass die Situation gerade von einer Kamera gefilmt wird. Holt tief Luft und präsentiert euch nachfolgend so, wie ihr gerne gefilmt werden würdet – also beherrscht, freundlich und kompetent.

Strategie #2: Kneifen und an Daheim denken

Damit ihr euch nicht in ein aufsteigendes Gefühl hineinsteigert, hilft es sich kurz zwischen Zeigefinger und Daumen zu kneifen. Der kurze Schmerz fokussiert euer Gehirn auf eure Hand und weg von den Emotionen. Denkt dann an Daheim, wie ihr die Tür aufschließt, eure Wohnung betretet, die Tasche abstellt, eure Jacke auszieht und ins nächste Zimmer geht. Diese Bewegungsabläufe sind stark in der Erinnerung verankert und lassen sich auch in den hitzigsten Momenten sicher abrufen.

 

Stopp Handzeichen
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Stopp Handzeichen

Strategie #3: Stoppschild visualisieren

Die Gefühlslawine bahnt sich ihren Weg – bis ihr euch ein Stoppschild vorstellt. Dann kommen alle Emotionen zum Stillstand und schmelzen allmählich dahin. Denkt zuerst an ein gewöhnliches Stoppschild aus dem Straßenverkehr. Ändert anschließend gedanklich die Farbe von Rot zu einer anderen Farbe, die ihr mit Klarheit und Leichtigkeit assoziiert. Jetzt nur noch den Schriftzug verändern. Diese gedankliche Auseinandersetzung hilft dabei, ungewollte Gefühle zu bremsen.

Strategie #4: Einmaleins rückwärts aufsagen

Es beansprucht ein ganzes Stück Konzentration, das Einmaleins rückwärts aufzusagen. Das lenkt euch von euren Emotionen ab. Voraussetzung ist allerdings, dass ihr das Einmaleins aus dem Effeff beherrscht.

Ziel dieser Strategien ist, dass ihr Abstand zu euren Gefühlen gewinnt und eure Emotionen wieder kontrollieren könnt. Oft reicht schon ein kleiner Moment, eine kurze Unterbrechung dafür. Die Techniken sind so konzipiert, dass sie euch in der momentanen emotionalen Lage stabilisieren – egal ob ihr wütend, enttäuscht oder ängstlich seid. Euch komplett aus der Situation rausholen werden diese Strategien allerdings nicht, ihr könnt weiterhin dem Geschehen um euch herum folgen. 

Fazit

Wer im Job seine Emotionen nicht kontrollieren kann, legt sich selbst Steine in den Weg und kann sich den Karriereaufstieg sogar verbauen. Natürlich geht es nicht darum, ein emotionsloser Roboter zu werden. Wohl dosiert sind positive Emotionen bei der Arbeit unproblematisch. Gefühlsausbrüche solltet ihr jedoch vermeiden. Unsere Strategien helfen euch beim Emotionsmanagement. Gemäß dem Motto: Keep calm and carry on!