Nicht erfolgreich genung?
"Erfolg haben diejenigen, die an ihn glauben" – ein Zitat ohne bekannten Ursprung. Doch was euch antreibt und erfolgreich macht, könnte mysteriöser sein, als gedacht: das Mojo. Hier erfahrt ihr mehr.
"Erfolg haben diejenigen, die an ihn glauben" – ein Zitat ohne bekannten Ursprung. Doch was euch antreibt und erfolgreich macht, könnte mysteriöser sein, als gedacht: das Mojo. Hier erfahrt ihr mehr.
Sucht man den Begriff im Online-Duden, liefert das wichtigste Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache exakt null Treffer. Dass dem drögen Duden das Mojo fehlt, verwundet nicht, wenn man tiefer nach der Definition des Begriffes sucht. Beim Cambridge Dictionary wird man fündig: "a quality that attracts people to you and makes you successful and full of energy". Zu Deutsch: Eine Qualität, die auf andere Menschen anziehend wirkt, die erfolgreich und energiegeladen macht. Anders ausgedrückt eine Art interner Motor, der für Motivation und gute Laune sorgt. Die Leidenschaft oder der positive Geist, den ihr fürs Leben, euren Job oder eure Ziele habt.
Marshall Goldsmith - der Autor von "Mojo: How to Get It, How to Keep It, How to Get It Back If You Lose It" definiert es so: Mojo ist der positive Geist gegenüber dem, was ihr tut, der im Inneren anfängt und nach außen hin strahlt." Das Gegenteil nennt er Nojo. Laut Goldsmith ist dieser positive Geist unabdingbar, um im Leben erfolgreich zu sein, und setzt sich aus vier Komponenten zusammen:
Beim Punkt Identität geht es um eure Selbstwahrnehmung, euer Selbstbild. Fragt euch Folgendes: Wer bin ich? Was sind meine Werte? Was mache ich gerne? Was macht mich stolz? Was versetzt mich in den (Arbeits-)Flow?
Dabei geht es um das Fremdbild. Also darum, wie andere Menschen euch sehen. Überlegt: Wofür bin ich bekannt? Welches Talent schätzen andere an mir? In welchen Bereichen wird meine Hilfe/Führungsrolle eingefordert?
Erfolg spornt an, festigt das Selbstbewusstsein und zeigt der Welt, was ihr könnt. Denkt nach: Was habe ich in letzter Zeit erreicht? Welche Erfolge waren wichtig für mich selbst? Beim Punkt Erfolg sollten sich Selbst- und Fremdbild möglichst überschneiden. Unterscheiden sie sich stark, droht Unzufriedenheit, weil etwa die Anerkennung fehlt.
Beim Thema Akzeptanz geht es darum, Dinge die ihr kontrollieren könnt, zu optimieren, und Dinge, die außerhalb eures Einflussbereichs liegen, mental loszulassen. Loslassen ist sehr wichtig fürs Mojo. Denn viel zu oft werden unkontrollierbare Dinge und Umstände als Hindernisse für Erfolg gesehen (typisch: Wenn ich nur XY hätte, dann... ). Reflektiert: Was unterliegt meinem Einfluss? Was liegt außerhalb meiner Kontrolle und lässt sich von keiner meiner Taten beeinflussen?
Es passiert von Zeit zu Zeit, dass man unmotiviert ist und irgendwie feststeckt. Dann fehlt das Mojo, der interne Motor für Glück und Erfolg. Vielleicht habt ihr es dadurch gekillt:
Wer zu viel arbeitet, hat kaum Zeit, um Sinn und Glück daraus zu ziehen. Stattdessen fühlt er sich gehetzt und kann sich auf einzelne Dinge nicht richtig einlassen, weil die To-do-Liste immer viel zu lang ist. Dadurch fehlt der Fokus für den Weg zum Erfolg.
Es gibt viel auf der Welt, das man kritisieren kann und muss. Aber: Konzentriert ihr euch zu sehr auf das Negative oder nörgelt ständig, geht euer positiver Geist, euer Antrieb, eure Motivation verloren.
Ihr habt etwas versucht, reichlich Energie, Geld und Zeit investiert - und es vergeigt. Aber die "sunk cost fallacy" hält euch davon ab, endlich einen Schlussstrich zu ziehen und die notwendige Veränderung zu wagen. Das demotiviert.
Was denkt ihr, haben erfolgreiche Menschen Mojo oder ist das alles nur Müll? Welche Zutaten braucht es eurer Meinung nach für Erfolg?
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