Verschiedene Arbeitgebermodelle
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Verschiedene Arbeitgebermodelle
Homeoffice, Hybrid oder doch Büro

Welches Arbeitsmodell passt zu dir?

Welches Arbeitsmodell für dich richtig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir möchten dir bei der Wahl ein paar interessante Hinweise geben.

Welches Arbeitsmodell für dich richtig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir möchten dir bei der Wahl ein paar interessante Hinweise geben.

Rush Hour auf dem Weg zur Arbeit
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Rush Hour auf dem Weg zur Arbeit

Welche Arbeitsmodelle gibt es?

Es gibt drei grundlegende Arbeitsmodelle, die du in Betracht ziehen kannst:

  • Homeoffice: Du arbeitest ausschließlich von zu Hause aus und hast keinen festen Arbeitsplatz im Büro. Dieses Modell bietet dir die größte Flexibilität und Autonomie, aber auch einige Herausforderungen, wie die Abgrenzung von Arbeit und Privatleben, die Kommunikation mit Kollegen und Kunden, die Motivation und die technische Ausstattung.
  • Hybrid: Du arbeitest teilweise von zu Hause aus und teilweise im Büro. Dieses Modell ermöglicht dir, die Vorteile beider Welten zu nutzen und dabei einige Nachteile zu vermeiden. Du kannst je nach Bedarf zwischen den Arbeitsorten wechseln und so deine Produktivität, Kreativität und Zufriedenheit steigern. Du musst jedoch auch einige Aspekte berücksichtigen, darunter die Koordination mit deinem Team, die Anpassung an verschiedene Umgebungen und die Balance zwischen Präsenz- und Online-Aktivitäten. Häufig gibt es zudem Pläne, wer wann ins Büro kommt und wer zu Hause bleibt.
  • Büro: Du arbeitest ausschließlich im Büro und hast dort einen festen Arbeitsplatz. Dieses Modell bietet dir die größte Stabilität und Struktur, aber auch einige Einschränkungen. Du kannst von der Nähe zu deinen Kolleginnen und Kollegen profitieren (sofern diese ebenfalls im Büro arbeiten), aber auch von dem sozialen Umfeld und der Unternehmenskultur. Du musst unter Umständen jedoch auch einige Nachteile in Kauf nehmen, z. B. den Pendelverkehr, die fehlende Flexibilität sowie der höhere Geräuschpegel und eventuelle Ablenkungen, die mit dem Büroalltag einhergehen.

Welches Arbeitsmodell passt zu dir?

Um herauszufinden, welches Arbeitsmodell am besten für dich geeignet ist, solltest du zunächst deinen persönlichen Status quo und deine Situation in Betracht ziehen. Was ist dir wichtig an deiner Arbeit? Was macht dich glücklich und erfüllt? Was brauchst du, um deine Leistung zu optimieren? Wie sieht dein idealer Arbeitstag aus?

Dann solltest du deine berufliche Situation analysieren. Welche Art von Arbeit machst du? Wie oft musst du mit anderen interagieren? Wie abhängig bist du von technischer Infrastruktur? Wie flexibel ist dein Arbeitgeber?

Schließlich solltest du die Vor- und Nachteile jedes Arbeitsmodells abwägen. Welches Modell passt am besten zu deinem Lebensstil? Welches Modell unterstützt am besten deine Karriereentwicklung? Welches Modell bietet dir die beste Balance zwischen Arbeit und Privatleben?

  • Homeoffice: Dieses Modell eignet sich besonders, wenn du in einer ländlichen Gegend oder weit entfernt von deinem Arbeitsplatz lebst und lange Pendelzeiten vermeiden möchtest. Wenn du gern selbst entscheidest, wie du deinen Tag strukturierst und in der Lage bist, dich zu Hause gut zu konzentrieren, ist Homeoffice eine gute Option. Wenn du kleine Kinder hast oder Pflegeaufgaben übernehmen musst, ermöglicht dir Homeoffice eine bessere Work-Life-Balance. Andererseits kann im Homeoffice die psychische Barriere, Überstunden zu machen, deutlich sinken. Wenn du also Zweifel hast, ob du Arbeit und Privates gut trennen kannst, solltest du falls möglich zunächst beide Arbeitsmodelle ausprobieren.
  • Hybrid: Hybridarbeit könnte eine gute Wahl sein, wenn du die soziale Interaktion im Büro schätzt, aber auch den Komfort und die Flexibilität der Arbeit von zu Hause aus zu schätzen weißt. Dieses Modell bietet dir die Möglichkeit, deinen Arbeitsrhythmus anzupassen und deine Aufgaben sowohl im Büro als auch zu Hause zu erledigen. Es eignet sich besonders, wenn du leicht zwischen verschiedenen Arbeitsumgebungen wechseln und die Vorteile beider Arbeitsmodelle nutzen kannst. Viele sehen das Hybridmodell in Zukunft als das “neue Normal” im Beruf, sodass Arbeitnehmer frei wählen oder bei Bedarf die Location wechseln können. Wenn du ein flexibles Work-Life-Blending anstrebst und die gewissen Komforts des Büros nicht missen willst, ist Hybrid ebenfalls eine sehr gute Option. Auch, wenn du morgens merkst, dass deine soziale Batterie leer ist und du einfach mal einen Tag niemanden sehen möchtest, ist das Hybrid-Modell wertvoll.
  • Büro: Wenn du eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben bevorzugst, dich durch den Austausch mit Kollegen motiviert fühlst oder wenn dein Arbeitgeber bestimmte Tätigkeiten erfordert, die in einem Büro besser durchgeführt werden können, ist das klassische Büromodell wahrscheinlich die beste Option. Es kann auch hilfreich sein, wenn du gerade erst in deinem Beruf beginnst und von der engen Zusammenarbeit und dem direkten Feedback von erfahrenen Kollegen profitieren kannst. In vielen kleineren Unternehmen ist in der Einarbeitung eine kurze Bürophase ohnehin verpflichtend, um das Team kennenzulernen und das Team direkt bei der Hand zu haben.

Fazit

Wenn du einen neuen Job suchst, solltest du genau darauf achten, welche Arbeitsmodelle neben den Benefits in der Stelle beworben werden. Häufig ist die Art der Stelle schon im Header oder direkt darunter angegeben, und auch viele Jobportale können inzwischen neben den Standorten auch nach Remote und Hybrid filtern. Bei der Entscheidung kommt es schlussendlich darauf an, womit du dich am wohlsten fühlst und welche Option am besten in dein Leben passt!