Dankbarkeit üben: Heute schon gejournalt?
Warum es sinnvoll ist, die kleinen Dinge schätzen zu lernen und kontinuierlich das Positive im Leben zu sehen. Eine kleine Anleitung.
Warum es sinnvoll ist, die kleinen Dinge schätzen zu lernen und kontinuierlich das Positive im Leben zu sehen. Eine kleine Anleitung.
Es regnet seit Tagen, ihr müsst euch jeden Tag zum Aufstehen zwingen und letztens habt ihr euren Ex-Partner zusammen mit seinem neuen Schatz gesehen – es gibt wirklich Tage, die möchte man einfach in die Mülltonne kloppen. Die derzeitige Corona-Krise macht es auch nicht unbedingt besser. Viele Dinge, die den Alltag bunter und lebendiger gemacht haben, fallen jetzt einfach weg. Freunde und Familie fehlen und es fällt schwer, nicht hin und wieder schlechte Laune zu haben oder alles schwarz zu sehen. Manchmal hilft es, seinen Fokus zu verändern, um die Welt und das eigene Leben wieder bunter und lebendiger wahrzunehmen. Ein Dankbarkeitstagebuch kann euch helfen, positiver und zufriedener zu werden.
Bei einem Dankbarkeitstagebuch kann es sich um ein Notizbuch, einen Ordner mit abgehefteten Blättern oder einen Block handeln. Wichtig ist nicht das Aussehen oder die Form des Dankbarkeitstagebuchs, sondern dessen Inhalt. Natürlich ist es sinnvoll, wenn ihr euch bei der Auswahl eines Tagebuchs nach eurem Geschmack richtet. Ihr fühlt euch vielleicht motivierter, wenn ihr eure Gedanken zur Dankbarkeit in einem optisch ansprechenden Notizbuch festhaltet. Im besten Fall schreibt ihr täglich etwas in euer Dankbarkeitstagebuch. Ihr haltet einfach fest, wofür ihr an diesem Tag dankbar wart. Was hat euch Freude bereitet? Welche schönen Erlebnisse hattet ihr? Dabei muss es nicht jeden Tag großartige Ereignisse geben, für die ihr dankbar sein könnt. Es können so einfache Sachen sein wie:
Egal, was euch gefreut hat, egal, wofür ihr dankbar seid, ihr haltet das jeden Tag fest. Dabei geht es darum, dass es auch an miesen Tagen und in schlechten Zeiten Dinge gibt, für die man dankbar sein kann. Es lohnt sich auch für Dinge dankbar zu sein, die für uns häufig selbstverständlich sind. Vielleicht seid ihr gesund, habt einen vollen Kühlschrank und ein Zuhause, in dem ihr euch wohl fühlt. Manchmal muss man sich bewusst machen, wie wertvoll diese Dinge sind.
Für das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs braucht ihr eine Routine. Ihr solltet täglich festhalten, wofür ihr dankbar seid. Es gibt natürlich sehr viele Möglichkeiten, wie ihr ein Dankbarkeitstagebuch führen könnt. Ihr könnt eure Gedanken digital festhalten oder ein Dankbarkeitsjournal gestalten. Für den Einstieg empfiehlt es sich jedoch, sich an eine bestimmte Struktur zu halten. So oder so ähnlich kann das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs aussehen:
Wie ihr diese Routine ausbaut oder fortführt, bleibt euch selbst überlassen. Ihr dürft kreativ werden und einen Weg finden, der zu euch passt.
Mittlerweile gilt die positive Wirkung des Dankbarkeitstagebuchs als erwiesen. So wurde beispielsweise festgestellt, dass ein Dankbarkeitstagebuch:
Ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, kann sich für euch also durchaus lohnen.
Ein Dankbarkeitstagebuch hilft dabei, das Unterbewusstsein langfristig auf positive Weise umzuprogrammieren. Euer Fokus verändert sich und ihr nehmt auch im Alltag schneller und leichter wahr, wofür ihr dankbar sein könnt. Ihr stärkt eure Fähigkeit zur Stressbewältigung und eure Schlafqualität verbessert sich. Wenn ihr einen besonders miesen Tag habt, nehmt ihr euer Dankbarkeitsjournal zur Hand und lest euch durch, wofür ihr in letzter Zeit dankbar wart. Eure guten Gedanken heben die Laune sofort und ihr könnt die Situation vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachten.